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Elring-Klinger Autozulieferer schockiert mit erneuter Gewinnwarnung

Elring-Klinger senkt erneut seine Gewinnziele für das laufende Jahr. Dem Autozulieferer machen weiter seine übervollen Auftragsbücher zu schaffen. Die Aktie geht am Freitag auf Talfahrt.
22.07.2016 - 10:29 Uhr
Der Autozulieferer kommt mit der Nachfrage kaum hinterher. Quelle: dpa
Elring-Klinger

Der Autozulieferer kommt mit der Nachfrage kaum hinterher.

(Foto: dpa)

Dettingen Der Autozulieferer Elring-Klinger sorgt bei Anlegern mit einer erneuten Gewinnwarnung für Unruhe. Wie das Unternehmen aus Dettingen/Erms am Donnerstagabend mitteilte, erwartet es 2016 nur noch ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) in Höhe von 140 bis 150 Millionen Euro. Zuvor hatte das Ziel bei 160 bis 170 Millionen Euro gelegen. Anpassungen im Zuge von Übernahmen sind dabei bereits herausgerechnet.

Die Aktie ging am Freitag auf Talfahrt und verlor am Vormittag mehr als 16 Prozent an Wert auf 15,35 Euro. So billig war die Aktie zuletzt vor fünf Jahren.

Das mit Zylinderkopfdichtungen groß gewordene Unternehmen leidet paradoxerweise weiter unter seinen vollen Auftragsbüchern. Weil der Zulieferer die Aufträge nicht allein mit Bordmitteln erfüllen kann, entstehen hohe Kosten: Dem Unternehmen zufolge fielen im zweiten Quartal 4 Millionen Euro vor allem für Sonderfrachten und externe Qualitätskontrolle an. Ein problematischer Standort in der Schweiz habe seine Produktion nicht wie geplant weiter optimieren können und habe zusätzliches Personal einstellen müssen, erklärte Elring-Klinger. Einige Kunden zögerten laut Unternehmen zudem noch, einer Verlagerung von Teilen der Produktion ins günstigere Ungarn zuzustimmen.

Das sind die größten Autozulieferer
Platz 14: Valeo
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14,5 Milliarden Euro erwirtschaftete der französische Autozulieferer im vergangenen Jahr. Das Unternehmen wirbt unter anderem damit, dass jedes dritte Auto in Europa mit einer Valeo-Kupplung fährt.

Quelle: Berylls Strategy Advisors

(Foto: Reuters)
Platz 13: Goodyear
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Der US-Konzern ist der weltweit drittgrößte Reifenhersteller und kam 2015 auf einen Umsatz von 15 Milliarden Euro.

(Foto: AFP)
Platz 12: Lear Corporation
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Der amerikanische Zulieferer stattet vor allem das Innenleben der Autos aus, unter anderem mit Sitzgarnituren. Mit einem Umsatz von 16,7 Milliarden Euro kommt Lear auf Rang zwölf.

(Foto: dpa)
Faurecia
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Der französische Automobilzulieferer designt und produziert Autositze, Abgasanlagen, Innenraumsysteme und Kunststoff-Außenteile.

(Foto: dpa/picture-alliance)
Platz 10: Michelin
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Der traditionsreiche französische Reifenhersteller kam 2015 auf einen Umsatz von 21,2 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)
Platz 9: Johnson Controls
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Eine Batterie steht im Werk Johnson Controls in Hannover auf einem Produktionsband. Der Mischkonzern produziert und vertreibt Innenausstattungen und Elektroniksysteme vieler Autohersteller. Umsatz: 23,9 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)
Platz 8: Bridgestone/Firestone
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Das japanische Unternehmen ist vor allem für seine Reifen bekannt. Im Jahr 2015 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 24,1 Milliarden Euro.

(Foto: Reuters)

Elring-Klinger-Chef Stefan Wolf selbst äußerte sich konsterniert: „Wir sind natürlich enttäuscht von der langsameren Ergebnisverbesserung“, sagte er. „Gleichzeitig sind wir aber überzeugt, dass wir mit der partiellen Verlagerung an einen günstigeren Standort und der Optimierung des Standortes in der Schweiz an den richtigen Stellschrauben für eine nachhaltige Entwicklung des gesamten betroffenen Geschäftsbereichs gedreht haben.“

Elring-Klinger rechnet weiter damit, den Umsatz im laufenden Jahr aus eigener Kraft um 5 bis 7 Prozent zu steigern. Im zweiten Quartal wuchsen die Erlöse nach vorläufigen Zahlen um rund 3 Prozent auf fast 391 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) ging um 8 Prozent auf 35 Millionen Euro zurück.

  • dpa
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