Energie Vattenfall verkauft Gasfelder in der Nordsee

Ein Schutzhelm mit dem Logo des schwedischen Energiekonzerns.
Stockholm
Der Verkauf an die britische Tullow Oil ist Teil der Neuausrichtung des staatlichen schwedischen Energieversorgers. Die schwedische Regierung hatte von Vattenfall gefordert, sich stärker auf erneuerbare Energien zu konzentrieren. Die Übernahme der Gasfelder durch Tullow Oil soll bis Juli dieses Jahres abgeschlossen sein.
Vattenfall hatte im Herbst vergangenen Jahres auf Druck der Regierung in Stockholm eine neue strategische Ausrichtung beschlossen. Danach will sich das Unternehmen auf die drei Kernmärkte Schweden, Deutschland und die Niederlande konzentrieren. Die Anlagen in Polen, Dänemark, Finnland, Belgien und Großbritannien werden vermutlich verkauft. Um, wie von der Regierung gefordert, ein Marktführer bei erneuerbaren Energie zu werden, will Vattenfall künftig hauptsächlich in Kernenergie, Biomasse, Wind- und Wasserkraft sowie Gas investieren.
Die neue Ausrichtung des Konzerns ist das Ergebnis der Eigner-Direktive. Sie enthält auch den Auftrag an die Konzernleitung, das Vertrauen für das Unternehmen wieder herzustellen. Vattenfall war nicht nur in Deutschland, sondern auch in Schweden wegen diverser Pannen in Atomkraftwerken und zu hohen Gehältern an Spitzenmanager des Unternehmens in Schweden und Deutschland in die Kritik geraten.
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