Die EU diskutiert bislang über eine mögliche Einschränkung für Rüstungsausfuhren sowie für Exporte von Hochtechnologie für den Energiebereich. Offen ist, was damit genau gemeint ist. Außerdem sollen Möglichkeiten geprüft werden, den Zugang Russlands zu den EU-Finanzmärkten zu erschweren.
Eingriffe in die Finanzierung würden die russische Wirtschaft querbeet treffen. „Die Abhängigkeit Russlands von externen ausländischen Finanzierungen hat in den letzten Jahres stark zugenommen“, schreiben die Volkswirte der Hypovereinsbank (HVB). Sollte die EU dem Beispiel der USA mit einem Verbot für die Finanzierung erster russischer Unternehmen folgen, werde dies zwangsläufig sehr schnell wirken - denn bislang hätten russische Firmen Finanzierungen in Dollar zumindest teilweise durch Finanzierungen in Euro ersetzen können.
Von Handelsverboten beispielsweise bei Rüstung und Maschinen wären natürlich die Hersteller selbst betroffen. Schon jetzt berichten Maschinenbauer über Einbrüche, obwohl es noch gar keine konkreten Schritte gibt. „Die Russen würden uns die Maschinen ja gern abnehmen, aber es ist nicht sicher, ob sie zum Zeitpunkt der Fertigstellung überhaupt noch nach Russland ausgeführt werden können“, sagt der Präsident Branchenverbandes VDMA, Reinhold Festge. Einzelne Firmen berichten, russische Kunden sähen sich schon jetzt nach Alternativen zum Beispiel in Asien um. Die mittelständische Wirtschaft fürchtet, dass ein Embargo bei uns vor allem auf Klein- und Mittelbetriebe in den Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau, Elektronische Erzeugnisse, Pharma und Nahrungsmittel zurückschlagen würde.
Russland hat zuletzt (2013) Waren für rund 36 Milliarden Euro in Deutschland gekauft. Das entspricht rund 3 Prozent aller Exporte. Damit steht das Land aber nur auf Platz 11 der wichtigsten Kunden, hinter Handelspartnern wie zum Beispiel Belgien, Polen, der Schweiz oder Österreich. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes führen aber lediglich 10 Prozent aller Exporteure Waren nach Russland aus. „Für etwa 73 Prozent dieser Unternehmen machen die Exporte nach Russland maximal ein Viertel ihrer gesamten Exporte aus.“ Einzelne Firmen oder Branchen könnten also deutlich heftiger getroffen werden als die Gesamtwirtschaft.
Eher nicht. Sollte die ohnehin aktuell schwächelnde russische Wirtschaft weiter einbrechen, hätte das zwar auch negative Konsequenzen für Deutschland. Wegen des begrenzten Anteils der Exporte nach Russland wäre das für die deutsche Wirtschaft aber „wohl verschmerzbar“, meinen die HVB-Ökonomen.
Auch das ist völlig unklar. Allerdings hätte Moskau genügend Mittel für einen Gegenschlag: Binnen eines Jahrzehnts hat es das Riesenreich von Platz 16 auf Platz 8 der weltweit größten Volkswirtschaften geschafft. Ein Großteil der Wirtschaftsmacht des „Rohstoffgiganten Russland“ beruht auf Erdöl, Erdgas, Kohle sowie Metallen wie Nickel, Aluminium. Und genau hier könnte das Drohpotenzial liegen - theoretisch zumindest: „Nach rationalen Erwägungen würden sich die Russen stärker selbst schaden, wenn sie uns den Gashahn beginnen abzudrehen, weil sie ... von den Einnahmen daraus abhängig sind“, sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, am Donnerstag im Südwestrundfunk.
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Weil Sie sicherlich keine Ahnung von Bewertungen von Ölganoven und Landesverrätern haben.
Ich habe den Eindruck Sie haben in Rußland alles investiert was Sie haben und alles verloren. Pech gehabt.
Dümmlicher Kommentar.
Heinen Dollar, keinen EURO, Keinen Rubel für Räuber von Volkseigentum. Am Ende gibt es nichts, aber auch gar nichts für diese Verräter an Volk unde Vatewrland.
Liebe Handelsblatt-Redaktion: Können Sie mal recherchieren warum nur 50 Milliarden Dollar am Ende herauskamen? Das ist MAßLOS UNTERBEWERTET!!!! Das müssten min. 200 - 300 Milliarden Dollar sein....
Das war wieder ein sehr etragreicher Tag für mich. Folgendes Paket habe ich seit letzter Woche laufen:
Long USDRUB
Short Gazprom
Long Statoil
Long Raytheon
Meine Zielrendite von 100% ist heute schon fast erreicht.
Für eine effektive Rendite von rund 7% p.a. stehe ich sicherlich nicht morgens auf. Jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten...
deltaone - second to none
Das Original im HBO seit 2011
Nicht zu verwechseln mit billigen Plagiatoren
Ich kann dieses Putin-Bashing hier nicht mehr ertragen.
Der Mann hat Großes geleistet und ist ein echtes Vorbild. Ich würde hundert Mal lieber unter Putin leben als von dieser Öko-Linken-Maffia hier in Deutschland regiert zu werden.
Aber das werden die Meisten hier Dank ihres Hauptschulabschlusses und der geistigen Armut eben nicht verstehen.
Jeder eben wie er kann...
deltaone - second to none
Das Original im HBO seit 2011
Nicht zu verwechseln mit billigen Plagiatoren
Ich empfehle dazu dringendst die beiden Gespräche die Ken Jebsen mit Willy Wimmer geführt hat.
Wimmer war von 1976 - 2009 Mitglied im Bunzeltag und unter Kohl Staatssekretär im Kriegsministerium. Der Mann weiß, wovon er spricht.
Es ist noch viel schlimmer, was da geplant ist!
"Beide Seiten haben das Recht, die Entscheidung vor einem ordentlichen niederländischen Gericht anzufechten."
Niederlande?
Da war doch was... Ach ja, über hundert Niederländer im abgestürzten MH17.
Sogleich wird Rußland beschuldigt, mit teilweise peinlichen Fakes und wenige Tage später wird auch schon das gewünschte Urteil verkündet.
Ohne die russische Seite gehört zu haben...
Das gute an der Sache: der neutrale Beobachter erkennt, was alles von diesem Regime kontrolliert wird.
Allerdings ein geringer Trost, wenn man sieht, wie sehr die USraelischen Kräfte weltweit an einem neuerlichen Weltenbrand werkeln.
Richtig! Genau wie Julia Timoschenko in der Ukraine!!!
@Herr M. Gandhi
"UNSERE Politiker können nicht einmal..."
Es sind nicht UNSERE Politiker!
Wenn Sie wissen möchten für wenn diese Politiker arbeiten, sollten Sie im Netzt nach "David Icke" suchen.