Ermittlungen gegen VW-Chefkontrolleur Pötsch Das Aufsichtspersonal wird knapp

Nachdem die Braunschweiger Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen ihn bestätigt hat, werden Rufe nach einem Rücktritt laut.
Natürlich. Die Volkswagen-Eigentümer haben sich einen Bärendienst erwiesen, den ehemaligen Finanzchef des Konzerns zum Aufsichtsratsvorsitzenden zu küren. Der steht jetzt im Visier der Finanzaufsicht wegen möglicher Fehler in der Finanzmarktkommunikation zu seinen aktiven Zeiten als VW-Vorstand. Und schon hat der ohnehin gebeutelte Wolfsburger Konzern wieder eine Debatte um sein Spitzenpersonal am Hals. Klar, wären die Familien Porsche und Piëch schlau gewesen, hätten sie einen anderen und idealerweise einen externen Kandidaten an die Spitze des VW-Kontrollgremiums gesetzt. Und Ruhe wär’. Jedenfalls an dieser Front.
Doch so naheliegend die Kritik am Spitzenpersonal des Wolfsburger Unternehmens ist, so naheliegend ist auch die Frage: Wer hätte es denn machen können? Drastisch formuliert: Wer wäre im Herbst des Jahres 2015 willens gewesen, den größten, möglicherweise vor dem Kollaps stehenden deutschen Konzern als Chefaufseher zu übernehmen? Wem hätte man diesen Höllenjob überhaupt zugetraut?
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