In der Vergangenheit hatte vor allem die Achterbahnfahrt von Daimler und Chrysler lange für Schlagzeilen gesorgt. 1998 gaben die Daimler-Benz AG und Chrysler Corporation die Fusion zur DaimlerChrysler AG bekannt. Der damalige Daimler-Chef Jürgen Schrempp übernahm Chrysler für knapp 40 Milliarden Dollar. Doch das US-Unternehmen entpuppte sich als milliardenschwerer Sanierungsfall. 2007 wurde das Ende der Allianz besiegelt. Chrysler wird nun vom italienischen Autobauer Fiat kontrolliert.
Auch BMW musste für die Übernahme der britischen Rover Lehrgeld zahlen. Der damalige Vorstandschef Bernd Pischetsrieder fädelte 1994 die Fusion ein. BMW zahlte zwei Milliarden DM und steckte erhebliche Summen in die Entwicklung neuer Modelle. Als diese sich nicht verkaufen ließen, stieg BMW 2000 wieder aus.
Segensreich für beide Partner war dagegen die Liaison des Renault-Konzerns mit dem japanischen Autobauer Nissan. 1999 wurde die französische Nummer zwei größter Anteilseigner bei Nissan und machte aus dem angeschlagenen Hersteller ein ertragreiches Unternehmen.
Renault-Nissan verbündete sich 2010 zudem mit Daimler. Renault und Nissan halten 3,1 Prozent an Daimler und die Schwaben wiederum halten 3,1 Prozent an Renault und 3,1 Prozent an Nissan. Die zwei Seiten versorgen sich gegenseitig mit Antrieben und Antriebsteilen.
Volkswagen konnte erst nach einem erbitterten Übernahme- Machtkampf mit Porsche das Rennen für sich entscheiden. Zwar ist eine geplante Fusion wegen milliardenschwerer Schadensersatzklagen geplatzt. VW will aber nun die Porsche AG - in der das Autogeschäft gebündelt ist - schrittweise übernehmen. Derzeit hält VW 49,9 Prozent Volkswagen baut sein Imperium mit Milliardeninvestitionen massiv aus.
Im Dezember 2009 beteiligte sich der VW-Konzern für 1,7 Milliarden Euro mit knapp 20 Prozent an Japans viertgrößtem Autobauer Suzuki. Mittlerweiler gibt es allerdings reichlich Ärger. Suzuki Motor will seine Kooperation mit Volkswagen nach Vorwürfen des gegenseitigen Vertragsbruchs beenden und den eigenen Anteil von rund 20 Prozent von VW zurückkaufen. Doch die Deutschen stellen sich quer. Im November haben die Japaner deswegen ein Schiedsgericht angerufen.
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Interessante Aussage, Analyse kann man das wohl nicht nennen.
Weil andere Länder Schulden haben, kann man keine Autos mehr verkaufen.
Für wie dumm hält man die Verbraucher eigentlich wirklich?
Das dumme Konsumvieh braucht nicht mehr so viele Autos, vielleicht andere Autos, aber um mobil zu sein, nicht nötig. Nicht mehr und nicht weniger. Und die "Märkte" rufen nach Steuergeldern. Noe, so kanns nicht gehen.
Das biegt man schön selbst hin. Wenn man weiter an diesen Wachstumsfetisch glauben will, nur zu. Dann produzieren bald die Leute im eigenen Garten mehr und sinnvollere Produkte als die Industrie. Der Finanzkommunismus muß ebenso versagen, wie der theoretische. Auch auf den privaten Ländereien in Russland wurde mehr produziert als auf den Kolchosen, es war die eigene Scholle.
Nun müssen die herrschenden Finanzmärkte langsam mal zeigen, ob und wie, dieses Wirtschaftssystem Bestand hat. Geld und Politik versus Bürger/Verbraucher. Da nützt es auch nicht wenn man sein Auto nicht mehr selbst reparieren kann, die Menschen lernen es trotzdem, es ist ein Produkt aus der Kategorie Langfristigkeit, und vor allem Nachhaltigkeit.