Ex-GM-Chef Akerson Opel schreibt 2015 schwarze Zahlen

Der kürzlich verabschiedete GM-Chef Dan Akerson: Die Konzerntochter Opel ist auf einem guten Weg.
New York Der vor wenigen Tagen zurückgetretene Chef des US-Automobilkonzerns General Motors, Dan Akerson, sieht bessere Zeiten für Opel kommen. Die Kosteneinsparungen seien zu 70 bis 80 Prozent umgesetzt, für das Jahr 2015 erwartet der Amerikaner wieder schwarze Zahlen bei der seit Jahren defizitären deutschen GM-Tochter. „Wenn wir nur ein oder zwei Prozentpunkte an Marktanteilen gewinnen, wird unsere Kostenstruktur wettbewerbsfähig“, sagte Akerson in einem Interview mit dem Handelsblatt (Donnerstagsausgabe).
Auch sonst findet Akerson lobende Worte für Deutschland. Der seit März 2013 amtierende Opel-Chef Karl-Thomas Neumann sei „einer der besten Leute, die ich in meiner Zeit bei GM angestellt habe“. Das Gleiche sagte er über Stefan Jacoby, bei der Konzernmutter GM Chef für internationales Geschäft. Beide sind Deutsche und arbeiteten zuvor bei Volkswagen: „Wir können lernen“, sagte Akerson über den Konkurrenten aus Wolfsburg.
Akerson trat sein Amt bei GM 2010 an, um sich jetzt aus privaten Gründen einige Monate früher als geplant zurückzuziehen. Der Medienrummel um seine Nachfolgerin Mary Barra, die als erste Frau einen globalen Autokonzern führt, überrasche ihn nicht so sehr. Sie repräsentiere die „Hoffnung vieler junger Frauen“ in Management-Positionen. Barra werde werde den Druck der Öffentlichkeit aushalten: „Sie mag nett aussehen, aber hinter der Fassade verbirgt sich ein Kern, der hart ist“, sagte Akerson.
Das vollständige Handelsblatt-Interview finden Sie zum Download in unserem Kaufhaus der Weltwirtschaft unter www.kaufhaus.handelsblatt.com.
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