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EY-Studie Deutschland bleibt Top-Ziel für chinesische Übernahmen

Deutsche Firmen sind auch in der Coronapandemie weiterhin bei chinesischen Unternehmen gefragt. Daran kann auch der zunehmende politische Widerstand nichts ändern.
05.03.2021 - 10:48 Uhr Kommentieren
Firmen aus klassische Industriebranchen stoßen bei chinesischen Käufern auf Interesse. Quelle: dpa
Ein Arbeiter baut ein Getriebe zusammen

Firmen aus klassische Industriebranchen stoßen bei chinesischen Käufern auf Interesse.

(Foto: dpa)

Berlin Deutschland bleibt auch in der Corona-Pandemie das beliebteste Ziel auf der Einkaufstour chinesischer Unternehmen in Europa. Die Zahl der Übernahmen von oder Beteiligungen an deutschen Unternehmen sank zwar im vergangenen Jahr von 39 auf 28, wie das Beratungsunternehmen EY am Freitag zu seiner Studie mitteilte.

Dennoch rangierte Europas größte Volkswirtschaft damit vor Großbritannien (21 Deals), Frankreich (17) und Schweden (9). Europaweit gab es demnach einen Rückgang von 182 auf 132 Geschäfte und damit auf den tiefsten Stand seit acht Jahren. Das Transaktionswert brach dabei von 17,2 auf 1,5 Milliarden Dollar ein.

Das Investitionsvolumen in Deutschland schrumpfte dabei um 92 Prozent auf 376 Millionen Euro. Nicht enthalten sind in dieser Summe Risikokapitalinvestitionen in deutsche Startups in Höhe von umgerechnet 292 Millionen Dollar, bei denen chinesische Unternehmen als Teil internationaler Investorengruppen in Erscheinung traten.

„Die Pandemie hat den Transaktionsmarkt spürbar beeinträchtigt, viele Transaktionen wurden verzögert, teilweise lag der Markt komplett auf Eis. Auch chinesische Investoren waren deutlich weniger aktiv als in den Vorjahren“, sagte EY-Expertin Yi Sun. „Erst ab Herbst 2020 wagten sich Interessenten wieder verstärkt an neue Deals heran.“

Einige chinesischen Unternehmen, die schon in Europa Zukäufe getätigt hatten, seien mit pandemiebedingten Umsatzeinbrüchen bei ihren europäischen Gesellschaften konfrontiert gewesen. Statt neue Unternehmen zu akquirieren, hätten sie nun diese Aufgabe angehen müssen.

Keine größeren Investitionen

„2020 gab es viele kleine Deals“, sagte Yi Sun. „Aber vor größeren Investitionen schreckten die Unternehmen angesichts der erheblichen Risiken zurück.“ Gedämpft hätten zudem hohe Hürden für ausländische Beteiligungen gerade in bestimmten kritischen Branchen sowie die zunehmende Konkurrenz durch kapitalstarke Finanzinvestoren.

Dennoch bleibe des Interesse chinesischer Unternehmen an einem verstärkten Engagement in Europa groß, woran weder der zunehmende politische Widerstand noch die Pandemie etwas geändert hätten. „Chinesische Unternehmen kaufen vorrangig in den klassischen Industriebranchen Maschinenbau und Automobil zu, aber auch Biotechnologie und Medizintechnik stehen bei chinesischen Investoren derzeit hoch im Kurs“, sagte Yi Sun.

Mehr: Wagnisfinanzierer Klaus Hommels: „Wir brauchen digitale Souveränität“

  • rtr
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