Fahrzeug-Verkauf Autos haben in den USA weiter Hochkonjunktur

Chrysler profitierte unter anderem von der guten Nachfrage nach seinen Geländewagen der Marke Wrangler.
Detroit US-Bürger haben im vergangenen Jahr erneut mehr Autos als im Vorjahr gekauft. Nach dem Einbruch im Krisenjahr 2009 kann der US-Automarkt damit aller Voraussicht nach ein zweites Wachstumsjahr in Folge verbuchen - dank günstiger Verbraucherkredite und des in der Krise aufgelaufenen Nachfragestaus. Besonders in den letzten zwei Monaten des vergangenen Jahres zog die Nachfrage an - ein Trend, der sich nach Expertenmeinung auch 2012 fortsetzen könnte.
Zusammengenommen dürften in den USA laut Schätzungen im vergangenen Jahr 12,7 Millionen Pkw und Nutzfahrzeuge verkauft worden sein - deutlich mehr als 2010 mit 11,5 Millionen und als 2009. In dem Krisenjahr wurden mit 10,4 Millionen Autos so wenig Fahrzeuge abgesetzt wie seit 1982 nicht mehr. 2012 könnte die Zahl der verkauften Neuwagen bis auf 13,8 Millionen steigen.
Den Autoabsatz treibende Faktoren waren vor allem das niedrige Zinsniveau, leichterer Zugang zu Krediten und das mit durchschnittlich fast elf Jahren hohe Alter der Fahrzeuge auf Amerikas Straßen. Ein in den vergangenen Jahren gewachsenes Angebot an geräumigen und gut ausgestatteten kleineren Autos machte es den US-Kunden in Zeiten hoher Spritpreise außerdem einfacher, sich von ihren großen Spritfressern zu trennen.
Die Autohersteller Chrysler, Nissan, General Motors, Ford und Volkswagen haben ein starkes Absatzwachstum auf dem US-Markt gemeldet. Fiat-Tochter Chrysler legte im vergangenen Jahr um 26 Prozent zu auf 1,37 Millionen verkaufte Autos. Die Renault-Schwesterfirma Nissan verbuchte ein Verkaufsplus von 15 Prozent und brachte knapp über eine Million Autos an die Leute. Volkswagen steigerte den Absatz um 26 Prozent auf 324.400 Stück. General Motors verkaufte 13 und Ford elf Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr.
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