Ferdinand Dudenhöffer „Die Zulieferer leben in einer Welt des Kostendrucks“

„Die vermeintlichen Zwerge können die Gullivers der Autobranche in Nöte bringen.“
Herr Dudenhöffer, wie wichtig sind die Zulieferer für einen Autohersteller wie VW?
Der VW-Konzern hatte im Jahr 2015 ein Einkaufsvolumen von 149 Milliarden Euro. Gut 65 Prozent des gesamten Umsatzes entfallen also auf die Beschaffung. Der Einkauf ist damit eine zentrale Erfolgsgröße. Gelingt es, die Einkaufskosten im VW-Konzern nur um ein Prozent zu senken, steigt der Konzerngewinn gleich um 1,5 Milliarden Euro. Deshalb leben die Zulieferer in einer Welt des Kostendrucks.
Können die Zulieferer damit umgehen?
Mit diesem Kostendruck kann man leben, wenn man als Zulieferer Wettbewerbsvorteile hat, etwa durch ein innovatives Produkt oder einen neuartigen Produktionsprozess. Ist das nicht der Fall, gilt man als Commodity-Lieferant, der einfach auswechselbar und dem vollen Preisdruck ausgeliefert ist.
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