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Fiat und General Motors Fiat-Chef will GM an den Verhandlungstisch zwingen

Nach einer Abfuhr von General Motors setzt Fiat-Chef Marchionne nun auf finanziellen Druck, um den Konkurrenten von einer Fusion zu überzeugen. Auch europäische Hersteller könnte der Italo-Kanadier ins Visier nehmen.
09.06.2015 Update: 09.06.2015 - 11:41 Uhr Kommentieren
Fusionen in der Autobranche seien wichtig, um in saubere und sichere Fahrzeuge zu investieren, sagt Fiat-Chef Sergio Marchionne. Quelle: Reuters
Fiat-Chef Sergio Marchionne

Fusionen in der Autobranche seien wichtig, um in saubere und sichere Fahrzeuge zu investieren, sagt Fiat-Chef Sergio Marchionne.

(Foto: Reuters)

Bangalore/Berlin Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne lässt in seinen Bemühungen um eine Fusion mit General Motors einem Medienbericht zufolge nicht locker. Der italienische Top-Manager setze nun auf Hegdefonds und andere Investoren, um die amerikanische Opel-Mutter zum Einlenken zu bewegen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Marchionne hatte GM-Chefin Mary Barra bereits eine E-Mail geschickt, um einen Zusammenschluss auszuloten, Medien zufolge aber eine Abfuhr erhalten. Marchionne dringt seit längerem auf Fusionen in der Branche, um die hohen Investitionen in sparsamere, umweltfreundlichere, sicherere und vernetzte Fahrzeuge besser stemmen zu können.

Laut „Wall Street Journal“ fühlt sich Marchionne durch den Erfolg umtriebiger Investoren bei GM bestärkt, die dem größten US-Autobauer im März einen Aktien-Rückkauf im Volumen von fünf Milliarden Dollar abgerungen hatten. Er habe allerdings noch keinen Verbündeten gefunden. Sollte Marchionne mit seinen Plänen aber Erfolg haben, entstünde ein neuer Weltmarktführer, der den japanischen Rivalen Toyota vom Thron stößt und den Angriff von Volkswagen auf die Spitzenposition erschwert.

Der Zeitung zufolge könnte der Italiener auch versuchen, europäische Konkurrenten mit Investorenhilfe zu einer Fusion zu drängen. Ende Mai hatte der Branchensiebte erklärt, neben GM auch an andere Rivalen E-Mails geschickt zu haben, um einen Zusammenschluss auszuloten.

Marchionne, der schon länger nach einer Konsolidierung der Branche rufe, könne auch versuchen, diese Strategie auf mindestens einen der europäischen Autohersteller anzuwenden. Allerdings sei seine Offensive bislang erfolglos, ein Unterstützer für seine Pläne habe sich noch nicht gefunden, heißt es in dem Bericht. Die im Vergleich zur Konkurrenz relativ mageren Gewinnmargen von FCA machten den Konzern auch nicht gerade zu einem attraktiven Partner.

Spekulationen über eine Annäherung von Fiat Chrysler und GM machen seit längerem die Runde – nicht zuletzt wegen Marchionnes Ankündigung, bei einer Fusionswelle eine aktive Rolle einzunehmen. Er zeigte sich auch offen für einen Schulterschluss mit Technologiekonzernen wie Google oder Apple, die ebenso an einer Weiterentwicklung des Automobils arbeiten. Vor allem die Vernetzung der Fahrzeuge und die Entwicklung von selbststeuernden Autos gelten als zukunftsträchtig. Mit den Chefs von Apple und dem Elektroautobauer Tesla hat sich Marchionne bereits getroffen.

  • rtr
  • dpa
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