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Finanzinvestor Triton erhält Zuschlag für VW-Tochter Renk

Triton setzt sich gegen den Finanzinvestor EQT durch. Die Beteiligungsfirma habe langfristige Standort- und Beschäftigungsgarantien für manche Renk-Werke gegeben.
31.01.2020 - 03:47 Uhr Kommentieren
Das 76-prozentige Aktienpaket von Volkswagen geht für 520 Millionen Euro an den Finanzinvestor Triton. Quelle: Rank AG
Renk

Das 76-prozentige Aktienpaket von Volkswagen geht für 520 Millionen Euro an den Finanzinvestor Triton.

(Foto: Rank AG)

München Die Volkswagen-Großgetriebe-Tochter Renk wird an den Finanzinvestor Triton verkauft. Die Beteiligungsfirma zahlt 520 Millionen Euro für das 76-prozentige Aktienpaket von Volkswagen, wie Renk am Donnerstagabend in Augsburg mitteilte.

Triton setzte sich Insidern zufolge gegen den schwedischen Finanzinvestor EQT durch. Reuters hatte zuvor berichtet, dass Triton in dem Bieterverfahren die Nase vorn hat.

Der neue Eigentümer zahlt 97,80 Euro je Renk-Aktie. Volkswagen will zudem noch die Dividende für das abgelaufene Jahr von 2,20 Euro je Aktie abschöpfen – insgesamt gut zehn Millionen Euro.

Die übrigen Renk-Aktionäre bekommen ein Übernahmeangebot, dessen Höhe sich nach dem Durchschnittskurs der vergangenen Monate richtet. Am Donnerstag notierte die Aktie mit 109 Euro weit über dem zwischen VW und Triton ausgehandelten Preis. Insgesamt könnte die Übernahme den Finanzinvestor damit bis zu 700 Millionen Euro kosten.

Volkswagen betonte, Triton habe langfristige Standort- und Beschäftigungsgarantien für die deutschen Renk-Werke in Rheine, Augsburg und Hannover bis Ende 2026 gegeben. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh sprach von einer "sinnvollen Lösung".

Volkswagen-Finanzvorstand Frank Witter sagte, für Renk eröffneten sich mit dem neuen Eigentümer "Zukunfts- und Wachstumsperspektiven". Der Autobauer hatte den Hersteller von Panzer-, Schiffs- und anderen Großgetrieben zeitgleich mit dem Großmotorenbauer MAN Energy Solutions (ehemals MAN Diesel & Turbo) zum Verkauf gestellt, um sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Der Wolfsburger Konzern kann durch den Verkauf mit einem Buchgewinn von 150 Millionen Euro rechnen.

Renk und MAN Energy Solutions waren vor dem Börsengang der Nutzfahrzeug-Sparte Traton im vergangenen Jahr aus der MAN AG ausgegliedert worden. Die Verkaufspläne für MAN Energy sind laut Medienberichten etwas ins Stocken geraten. Das Unternehmen baut Dieselmotoren für Schiffe und Turbolader für die Öl- und Gasindustrie. Als Kaufinteressent wird unter anderem der US-Rivale Cummins gehandelt.

Mehr: Volkswagen ist mit der Höhe der Gebote für sein Tochterunternehmen MAN Energy wohl unzufrieden. Laut einem Bericht soll der Konzern deswegen sogar eine Verschiebung des Verkaufs erwägen.

  • rtr
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