Flucht in die USA BASF stampft seine Genkartoffel ein

Umstrittenes Gewächs: Genkartoffel Amflora.
Frankfurt Der erbitterte Streit hat ein Ende: Wegen der anhaltenden Gentechnik-Skepsis in Europa verlagert der Chemieriese BASF seine Zentrale für Pflanzen-Biotechnologie von Deutschland in die USA. Alle Projekte in der Pflanzengentechnik, die ausschließlich auf Europa ausgerichtet sind, sollen gestoppt werden, kündigte das Unternehmen am Montag an.
Das bedeutet auch das Aus für den Anbau der umstrittenen Genkartoffel Amflora. Der Konzern will bei seiner Tochter BASF Plant Science 140 Stellen in Europa streichen. Die Restrukturierung, die bis Ende 2013 abgeschlossen werden soll, kostet BASF einen niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Die Mehrheit der Verbraucher, Landwirte und Politiker in weiten Teilen Europas akzeptiere die Gentechnik nicht, begründete BASF-Vorstand Stefan Marcinowski den Schritt. „Die Rahmenbedingungen haben sich insoweit verschlechtert, dass wir auf absehbare Zeit für uns jetzt erkennen müssen, keine Chance für eine erfolgreiche Kommerzialisierung gentechnischer Pflanzen in Europa“, räumte der Manager ein. Marcinowski ist für die Pflanzengentechnik im BASF-Vorstand zuständig.
Der Konzern will sich in dem Feld künftig auf Nord- und Südamerika und die Wachstumsmärkte in Asien konzentrieren.
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USA ist genau der richtige Markt für genmanipulierte Produkte jeder Art.
Genmanipulierte Rinder aus der Massenhaltung,
genmanipuliertes Futter (Mais, Gerste, Weizen) genau für diese Tiere. Und denen fehlte gerade die genmanipulierten Kartoffeln! Mal sehen, wie langfristig genmanipulierte Lebensmittel -ohne Kennzeichnungspflicht in den USA- auch die Gene der Menschen manipulieren? Großversuchslabor USA für jede Art von Genmanipulationen! TOLL!
Vielleicht rotten die sich mit der Zeit selber aus und dann gibt es weniger Kriege auf diesem Planeten!
Ockhams Rasiermesser,
die Natur lässt regelmässig unkontrollierte Genveränderungen zu. Gene springen. Dadurch haben sich gem. der Darwinschen Theorie die verschiedenen Kreaturen dieser Erde gebildet.
Die kontrollierte, moderne Gentechnik birgt wesentlich weniger Risiken. Man sucht paralell zur unkontrollierten "natürlichen" Gentechnik mit modernen Methoden die Pflanzen so zu züchten, dass sie uns besser zu Diensten sind.
Dies ist sicherlich ein Affront gegen die rückwärtsgewandte Oekoreligion.
Vandale
@ Roland
Kein Mensch auf der Welt hungert, weil es nicht genügend Lebensmittel gibt. Die Menschen hungern, weil sie diese nicht bezahlen können. Und Gentechnik dient nur dazu, die Gewinne zu steigern. So werden Sorten gezüchtet, die nur einmal keimen.
Hochtechnologie Grüne Gentechnik - so ein Blödsinn. Die Menschen verhungern wegen der grünen Gentechnik, weil z.B. Getreide nur einmal keimt. Es geht bei der grünen Gentechnik um die Verknappung der Ressourcen, nicht um den Hunger in der Welt.
"Die restriktive Politik fordert ihr erstes Opfer"
Die Schlagzeile "Gentechnik fordert erste Opfer" wäre dem HB sicherlich lieber.
Die grüne Gentechnik führt zu mehr Hunger auf der Welt. Und dies muß aus humanistischen Gründen abgelehnt werden.
Kein Mensch auf der Welt hungert, weil es nicht genügend Lebensmittel gibt. Die Menschen hungern, weil sie diese nicht bezahlen können. Und Gentechnik dient nur dazu, die Gewinne zu steigern. So werden Sorten gezüchtet, die nur einmal keimen.
Sollen Sie doch gehen, und nie wieder kommen mit ihrem Giftfraß. Früher gab es mal Lebensmittel. Da steckt schon das Wort Leben drin... aber was für heute teilweise für einen Dreck fressen sollen... da gehen nicht mal mehr die Ratten oder Fliegen ran.
Und wer hier im Forum traurig ist, das Bio-Tec deswegen keine Zukunft in Deutschland hat... der kann ja gern mal zu Monsanto oder BASF fahren und sich eine Jahresration Gen-Kartoffeln für die heimische Küche abholen. Anschließend könnt ihr dann zu Hause mit Eurer Familie stolz sein, was für ein hochtechnologisches Essen ihr auf dem Teller habt. Ich hoffe es schmeckt Euch und die Nebenwirkungen sind nicht zu stark.
In diesem Sinne, lasst es Euch schmecken.
@wonderland666: Die Natur manipuliert ständig Gene. Und nun?
"Das heutige Gemüse hat bereits kaum Nährstoffe."
Nachweislich gelogener Unsinn.
Die Zukunftstechnologien wie Gentechnik und Kernenergie, aber auch die Grundlagen der heutigen Industriegesellschaft wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe sind der dumpfen, rückwärtsgewandten Oekoreligion ein Dorn im Auge.
Gem. dieser Religion führt die Verbrennung fossiler Brennstoffe in eine CO2 Klimahölle, aus den Kernkraftweken und Endlagern kriechen dämonische Atomstrahlen und die gentechnisch veränderten Früchte töten die Bienen, wenn Sie nicht zu Frankensteins werden.
Wenn es künftig eine Sonnenblumensorte geben sollte die keinen Nektar für die Bienen enthält, was mir sehr seltsam erscheint, so werden sich die Bienen anpassen.
Grundsätzlich ist es ein interessantes Experiment zu sehen wie sich eine Gesellschaft bewusst religiös in das Mittelalter zurückzuentwickeln gedenkt. Man kann dabei an die Amish in den USA denken.
Bedauerlicherweise habe ich in Deutschland Renten- und Pensionskassenansprüche so dass ich auch betroffen sein werde.
Vandale
Hallo aus Mainz,
wegen einiger dummen Menschen wandert eine sagenhafte
Entwicklung- und Technologie in die USA aus.Warum haben wir so wenige Forscher und Patentanmeldungen? Ich bin selbst Entwickler und mit allen Unzulänglichkeiten von korrupten Prüfern beim DPMA konfrontiert. Ich werde auch Deutschland verlassen und in den USA meine Entwicklungen
weiter entwickeln. Die paar Grünen haben es tatsächlich geschafft, die BASF aus dem Land zu jagen, noch nur mit der Gentechnik, aber wann kompett? Mit welcher Begründung wird die Gentechnik verteufelt? Wie soll ohne Gentechnik die Menschheit weltweit ernährt werden?
Grüsse Roland aus Mainz