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Flugzeugbauer ATR Iran Air bekommt vor neuen US-Sanktionen noch fünf Flugzeuge aus Europa

Nur wenige Tage vor Inkrafttreten der US-Sanktionen gegen den Iran bemühen sich noch viele Unternehmen ihre Geschäfte abzuwickeln – zum Beispiel ATR.
05.08.2018 - 08:28 Uhr Kommentieren
Die Fluggesellschaft bekommt noch fünf Maschinen. Quelle: dpa
Iran Air

Die Fluggesellschaft bekommt noch fünf Maschinen.

(Foto: dpa)

Dubai Kurz vor dem Inkrafttreten von US-Sanktionen gegen den Iran hat die Fluggesellschaft Iran Air fünf weitere Flugzeuge aus Europa geliefert bekommen. Die Regionalmaschinen vom Typ ATR 72-600 seien in der Stadt Urmia für einen Betankungsstopp gelandet und würden in die Hauptstadt Teheran überführt, teilte das Unternehmen am Sonntag mit.

Der Flugzeugbauer ATR, der ein Gemeinschaftsunternehmen von Airbus und des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo (früher Finmeccanica) ist, hatte sich bei den US-Behörden bemüht, die Aufträge der Islamischen Republik erfüllen zu dürfen. Iran Air hat bei ATR 20 Maschinen bestellt, von denen acht ausliefert worden waren. Insgesamt gingen bei westlichen Flugzeugbauern 200 Aufträge ein.

Iran hat die Europäische Union wegen ihres politischen Einsatzes gelobt. „Das war ein wichtiger und positiver Schritt und zeigt, dass die EU sich an ihre Verpflichtungen aus dem Atomabkommen hält,“ sagte Transportminister Abbas Achundi der Nachrichtenagentur IRNA.

Im Rahmen des internationalen Atomabkommens von 2015 wurden viele Beschränkungen gegen den Iran aufgehoben. US-Präsident Donald Trump, der die Vereinbarungen kritisch sieht, kündigte im Mai den Rückzug seines Landes an. Die meisten Firmen müssen bis Dienstag ihre bestehenden Aufträge abwickeln, bevor neue US-Strafmaßnahmen greifen. Westliche Flugzeugbauer können dieses Zeitfenster nicht mehr nutzen, weil die Maschinen viele US-Bauteile enthalten, für die die Exportgenehmigung gestrichen wurde.

Airbus hat von den 100 vom Iran bestellten Maschinen drei ausgeliefert. Bei Boeing hatte der Iran 80 Maschinen bestellt. Der Konzern aus Seattle verbuchte diese Aufträge aber nie in seinen Büchern, weil keine Anzahlung geleistet wurde.

  • rtr
  • dpa
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