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Frankreich Mann stirbt nach Medikamententest

Ein Toter, Teilnehmer mit möglicherweise bleibenden Schäden – katastrophal endet ein Medikamententest in Frankreich. Experten suchen jetzt intensiv nach den Ursachen. Insgesamt haben 90 Menschen den Wirkstoff bekommen.
17.01.2016 - 17:13 Uhr
Die Medikamententests von Biotrail in Frankreich haben schwerwiegende Folgen. Quelle: Reuters
Labortest fehlgeschlagen

Die Medikamententests von Biotrail in Frankreich haben schwerwiegende Folgen.

(Foto: Reuters)

Paris Der nach einem Medikamententest in Frankreich für hirntot erklärte Versuchsteilnehmer ist tot. Er sei am Sonntag gestorben, teilte das Universitätsklinikum von Rennes mit, ohne nähere Details zu nennen. Der Zustand der weiteren Versuchsteilnehmer sei unverändert. Vier von ihnen haben nach früheren Angaben neurologische Beschwerden. Die französischen Gesundheitsbehörden und die Justiz begannen mit der genauen Ursachenforschung.

Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde IGAS, der für Medikamentensicherheit zuständigen Behörde ANSM und der Polizei durchsuchten das Labor der Firma Biotrial in Rennes und befragten Mitarbeiter. Biotrial hatte den nun abgebrochenen Test durchgeführt.

Die Polizei habe Material und die betroffenen Medikamente sichergestellt, sagte Biotrial-Generaldirektor François Peaucelle nach Angaben der Regionalzeitung „Ouest-France“ am Samstag. Insgesamt hatten seit vergangenem Juli 90 Menschen den Wirkstoff des portugiesischen Herstellers Bial bekommen.

Am Freitag war bekanntgeworden, dass sechs Versuchsteilnehmer im Alter zwischen 28 und 49 Jahren ins Krankenhaus mussten und einer von ihnen für hirntot erklärt wurde. Ein Mensch ist hirntot, wenn die Gesamtfunktion des Groß- und Kleinhirns und des Hirnstammes irreversibel, das heißt unwiederbringlich, erloschen ist.

Die Ursache für die Vorfälle sind noch unklar. Peaucelle sprach von „unvorhersehbaren, ungeklärten und unerklärlichen Ereignissen“.

Hersteller will eng mit Behörden kooperieren
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