Französischer Autokonzern Peugeot Citroën mit Kapitalerhöhung

Ein Citroën C-Elysee: Der Konzern PSA Peugeot Citroën steckt seit Jahren in der Krise.
Paris Der französische Autokonzern PSA Peugeot Citroën hat seine mehrstufige Kapitalerhöhung abgeschlossen. Das öffentliche Angebot neuer Aktien habe 1,953 Milliarden Euro eingebracht, teilte der Konzern am späten Mittwochabend mit. Die Nachfrage habe das Angebot um fast die Hälfte überstiegen. Nach dem Einstieg des französischen Staates und des chinesischen Autobauers Dongfeng, die beide gut 14 Prozent der PSA-Anteile halten, verfügt PSA nun über rund drei Milliarden Euro an frischem Geld.
Vorstandschef Carlos Tavares erklärte, das Unternehmen „freut sich über den Erfolg der Operation“. Die Kapitalerhöhung ermögliche PSA Schlüsselinvestitionen. Tavares hatte Mitte April sein Strategiepapier „Back in the Race“ (deutsch: „Zurück im Rennen“) für die Jahre 2014 bis 2018 vorgestellt. Es sieht unter anderem vor, das Profil der PSA-Marken zu stärken, weniger Modelle anzubieten und mehr Autos in China zu verkaufen. Außerdem soll weiter gespart werden. Ein zuvor aufgelegter Sparplan sieht bereits die Streichung von 11.200 Stellen vor.
Der Konzern steckt seit Jahren in der Krise. PSA leidet besonders unter dem Einbruch des Absatzes in Europa, seinem wichtigsten Markt. Im vergangenen Jahr musste der Konzern einen Verlust von 2,3 Milliarden Euro verkraften - nach einem Rekordverlust von fünf Milliarden Euro 2012.
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