Fukushima-Betreiber Energiekonzern Tepco vor Verstaatlichung

Das Logo des japanischen Energiekonzerns Tepco.
Tokio Der Betreiber des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima, Tepco, steht offenbar vor der Verstaatlichung. Das finanziell angeschlagene Unternehmen sei bereit, eine Kapitalspritze in Höhe von umgerechnet etwa 9,8 Milliarden Euro durch die öffentliche Hand zu akzeptieren, sagten mit der Angelegenheit vertraute Kreise am Donnerstag. Dafür soll der vom Staat gestützte Entschädigungsfonds für Opfer der Atomkatastrophe mindestens zwei Drittel der Unternehmensanteile übernehmen. Die Tepco-Aktie legte fast sieben Prozent zu.
Eine Verstaatlichung des Konzerns ist seit dem Unglück in Fukushima im Gespräch. Die Reaktoren des Kraftwerks waren nach dem Erdbeben und Tsunami im vergangenen März außer Kontrolle geraten. In mindestens einem kam es zu einer Kernschmelze. Tepco sieht sich mit enormen Entschädigungsforderungen konfrontiert.
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Nach der Verstaatlichung von dem Stromerzeuger Tepco, können die Beamten notwendige Sicherheitsmängel für das Betreiben des AKW neu koordinieren. So ist auch die Entschädigung für die Betroffenen gezielter umsetzbar. Tepco wird sich langfristig auf erneuerbare Energien spezialisieren. Was wiederum den Aktienwert von derzeit 2,00 Euro erheblich steigen lässt. Den Aktionär wird’s freuen.