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Fusion mit Nexter Neue Panzerschmiede für Krauss-Maffei Wegmann

Es wird enger auf dem Markt für Rüstungsgüter, zuletzt mahnte Wirtschaftsminister Gabriel Waffenhersteller, das zivile Geschäft auszubauen. Während Airbus seine Sparte eindampft, sucht Krauss-Maffei Wegman nun Allianzen.
01.07.2014 Update: 01.07.2014 - 20:48 Uhr Kommentieren
Das meistkritisierte Produkt aus dem Hause KMW: Der Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, der bis zur Intervention der SPD in Regierungsverantwortung unter anderem nach Saudi-Arabien verkauft werden sollte. Quelle: dpa

Das meistkritisierte Produkt aus dem Hause KMW: Der Kampfpanzer vom Typ Leopard 2, der bis zur Intervention der SPD in Regierungsverantwortung unter anderem nach Saudi-Arabien verkauft werden sollte.

(Foto: dpa)

Berlin Die beiden großen Panzerschmieden Deutschlands und Frankreichs planen ihren Fusion und treiben damit die Konsolidierung der zersplitterten Rüstungsindustrie in Europa voran. Die Eigentümer des deutschen Konzerns Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und des französischen Staatsbetriebs Nexter hätten am Dienstag in Paris eine Grundsatzerklärung für einen Zusammenschluss bis 2015 unterzeichnet, teilten die Firmen mit.

Es ist eine der größten Rüstungsfusionen in der jüngeren Vergangenheit. Angesichts schrumpfender Wehretats steht die Branche in Europa seit Jahren unter Konsolidierungsdruck, um sich gegen Großkonzerne etwa aus den USA zu behaupten. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte zuletzt eine Beschränkung der deutschen Rüstungsexporte angekündigt, die vor allem Panzer und Kleinwaffen wie Sturmgewehre treffen soll.

Durch den Zusammenschluss von KMW und Nexter unter dem Dach einer gemeinsamen Holding soll ein deutsch-französischer Wehrtechnikkonzern mit annähernd zwei Milliarden Euro Jahresumsatz, einem Auftragsbestand von rund 6,5 Milliarden Euro und mehr als 6000 Mitarbeitern entstehen.

KMW baut unter anderem den Kampfpanzer Leopard. Ein milliardenschwerer Exportantrag für das Kettenfahrzeug nach Saudi-Arabien ist in Deutschland ist aber umstritten und liegt beim Wirtschaftsministerium auf Eis.

Dass beide Konzerne im Gespräch waren, war seit längerem bekannt – auch wenn dies nie bestätigt wurde. Deutschland und Frankreich hatten im Juni 2012 ein Abkommen über eine umfassende Rüstungskooperation unterzeichnet mit dem Ziel, langfristig ihre Einkaufsmacht auf dem milliardenschweren Markt zu bündeln. Beide Staaten kündigten unter anderem eine enge Abstimmung bei der Konzeptionierung der nächsten Generation Panzer und Artillerie an.

Bisher machten sich die Rüstungskonzerne diesseits und jenseits des Rheins kräftig Konkurrenz: Erst im April 2013 setzte sich KMW im Ringen um einen milliardenschweren Panzer-Auftrag aus Katar gegen die französische Konkurrenz durch. Das Familienunternehmen wird nun 62 Kampfpanzer des Typs Leopard 2 und 24 Panzerhaubitzen in den Wüstenstaat liefern. Auch Saudi-Arabien hat Interesse an über 200 Leopard-Panzern angemeldet.

Nachteil Rheinmetall
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