Fusion mit PSA Fiat-Aktionäre bekommen geringere Sonderdividende

Die Aktionäre bekommen wegen der Coronakrise eine kleinere Dividende ausgeschüttet.
Paris Der Autobauer Fiat Chrysler schüttet seinen Aktionären vor der Fusion mit der Opel-Mutter PSA angesichts der Coronakrise weniger Geld aus. Die Sonderdividende werde bei 2,9 Milliarden Euro liegen, kündigten die Autokonzerne am Montagabend an. Zuvor waren 5,5 Milliarden Euro angekündigt worden.
PSA-Chef Carlos Tavares hatte darauf gedrängt, das fusionierte Unternehmen müsse vom Start weg liquiditätsstark sein. Damit hat er sich durchgesetzt, weil die Dividende für die Fiat-Aktionäre nun geringer ist und das Geld in die gemeinsame Kasse fließt.
Die beiden Autobauer haben zudem die Bedingungen für ihre geplante milliardenschwere Fusion geändert. PSA verschiebe seine Pläne, seinen 46-Prozent-Anteil an dem Autozulieferer Faurecia auszugliedern, teilten die zwei Pkw-Hersteller mit.
Der Anteil von PSA an Faurecia werde an alle Aktionäre des fusionierten Konzerns ausgeschüttet. Beide Konzerne werden ihren Aktionären möglicherweise je eine halbe Milliarde Euro vor der Fusion oder zusammen eine Milliarde Euro nach der Fusion ausschütten, dies hänge aber von Faktoren wie dem Abschneiden der Konzerne und der Marktlage ab.
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Die Opel-Mutter PSA und Fiat Chrysler hatten ihren 50 Milliarden Euro schweren Zusammenschluss zum weltweit viertgrößten Autokonzern im vergangenen Herbst angekündigt.
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