Premium Gemeinnützige Institution Nach Jahrzehnten veröffentlicht: Das steht in der geheimen Satzung der Krupp-Stiftung

Die Villa Hügel ist das ehemalige Wohn- und Repräsentationshaus der Industriellenfamilie Krupp. Heute beherbergt das Gebäude das historische Archiv. Das Gästehaus ist der Sitz der Stiftung.
Essen Jahrzehntelang galt es als eines der am besten gehüteten Geheimnisse der deutschen Industrie: Die Satzung der Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung. Die gemeinnützige Institution verwaltet seit dem Tod des letzten Krupp-Erben das Vermögen der Industriellendynastie – und damit auch einen Anteil von 21 Prozent am Industriekonzern Thyssen-Krupp, der in den vergangenen Jahren in schweres Fahrwasser geriet.
Nun, mehr als 50 Jahre nach ihrer Gründung, macht die Stiftung das Dokument im Rahmen eines Forschungsprojekts erstmals öffentlich – und tritt damit auch Mythen entgegen, die sich um den viel zitierten Auftrag der Stiftung ranken, die „Einheit des Unternehmens möglichst zu wahren“.
„Uns war es wichtig, dass die Satzung im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit unabhängig analysiert wird“, sagte Stiftungschefin Ursula Gather, dem Handelsblatt. Denn wenn es in der Vergangenheit um Umstrukturierungen von Thyssen-Krupp ging, habe der Begriff viele Interpretationen hervorgebracht.
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