General Electric EU-Untersuchung gegen GE wegen Windkraft-Übernahme

Dem Unternehmen droht einem Medienbericht zufolge ein Strafe von bis zum einem Prozent seines Jahresumsatzes.
Brüssel Die EU-Wettbewerbshüter haben eine Untersuchung gegen den US-Industriekonzern General Electric (GE) wegen mutmaßlicher Täuschung beim Kauf eines dänischen Windenergie-Unternehmens eingeleitet. Der Siemens-Rivale teilte am Montag mit, von der Europäischen Kommission über den Schritt schon im März informiert worden zu sein. Seitdem habe es aber in der Angelegenheit keinen formellen Austausch mehr gegeben. Die Agentur Bloomberg meldete unter Berufung auf zwei mit der Sache vertraute Personen, die Kommission prüfte, ob GE den EU-Vertretern, die das Geschäft unter die Lupe nahmen, irreführende Informationen gegeben hätten. Dem Bericht zufolge droht GE ein Strafe von bis zum einem Prozent seines Jahresumsatzes.
GE hatte im Oktober mitgeteilt, der Beteiligungsgesellschaft Doughty Hanson für 1,65 Milliarden Dollar LM Wind Power abzukaufen. Die EU, die USA, China und Brasilien hätten die Transaktion genehmigt, betonte GE am Montag. Das Geschäft sei am 20. April dieses Jahres abgeschlossen worden. Der Konzern will mit dem Zukauf seine Position im schnell wachsenden Sektor Erneuerbare Energien stärken.
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