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General Electric und Honeywell US-Industriekonzerne glänzen mit hohen Gewinnen

General Electric und Honeywell überraschen mit deutlichen Gewinnzuwächsen, GE steigert sein Quartalsgewinn sogar um zwei Drittel. Einbrüche auf dem Markt für Ölfördertechnik konnten die US-Konzerne wettmachen.
22.07.2016 Update: 22.07.2016 - 17:47 Uhr
GE kämpft – wie die Rivalen Siemens und ABB – derzeit mit einer mauen Auftragslage. Quelle: Reuters
General Electric

GE kämpft – wie die Rivalen Siemens und ABB – derzeit mit einer mauen Auftragslage.

(Foto: Reuters)

Bangalore/München/Fairfield Der Siemens-Rivale General Electric (GE) hat sich dank seiner Energietechniksparte im zweiten Quartal überraschend gut geschlagen. Die Absatzkrise in der Ölförderindustrie glichen die Amerikaner auch mit Zuwächsen in der Luftfahrt- und Medizintechnik aus.

Der Gewinn des Industriekonzerns kletterte so binnen Jahresfrist um zwei Drittel auf 4,7 Milliarden Dollar, wie GE am Freitag mitteilte. Das Ergebnis fiel höher aus als von Analysten erwartet. Unter dem Strich schaffte GE einen Gewinn von 2,74 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr hatten hohe Kosten für die Abspaltung der Finanztochter GE Capital noch einen Verlust in Höhe von 1,36 Milliarden Dollar eingebrockt.

GE profitierte zuletzt auch stark vom Verkauf seiner Haushaltsgeräte-Sparte, ohne den der Gewinn nicht so deutlich zugelegt hätte. Gleichwohl bekräftigte der Konzern seine Ziele für das Gesamtjahr und erklärte, das starke Wachstum sollte sich auch im zweiten Halbjahr fortsetzen.

Dank des Zukaufs der Energiesparte vom französischen Alstom-Konzern kletterte der Umsatz im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 33,5 Milliarden US-Dollar (30,2 Milliarden Euro).

Obwohl die Quartalszahlen besser ausfielen als von Analysten erwartet, kamen sie bei Anlegern nicht gut an. Die GE-Aktie fiel vorbörslich zunächst um etwa zwei Prozent. GE kämpft – wie die Rivalen Siemens und ABB – mit einer mauen Auftragslage. Vorstandschef Jeff Immelt verwies auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld, versprach aber weitere Investitionen sowie milliardenschwere Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen.

Das Bestellvolumen schrumpfte zuletzt um zwei Prozent. Der Umsatz im zentralen Industriegeschäft ging auf vergleichbarer Basis um ein Prozent zurück, die operative Marge stagnierte bei gut 14 Prozent. Allerdings verdient GE damit immer noch deutlich mehr als seine europäischen Konkurrenten.

ABB kämpft derzeit mit einem strengen Sparkurs gegen den Einbruch auf dem Markt für Öl- und Gasfördertechnik an. Siemens konnte sich bisher dem Trend weitgehend entziehen, legt seine neuesten Quartalszahlen allerdings erst in zwei Wochen vor. Ähnlich wie GE machten die Münchner diese Entwicklung zuletzt mit guten Geschäften in der Energie- und Medizintechnik wett.

Der US-Konkurrent Honeywell wies für das Frühjahr mit einem Plus von sieben Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar einen unerwartet deutlichen Gewinnzuwachs aus. Vor allem die Sparten Automatisierungstechnik und Klimaanlagen legten zu. Der Umsatzanstieg von 2,2 Prozent auf zehn Milliarden Dollar war indes schwächer als erwartet.

Beim Ausblick für das Gesamtjahr schraubte der Konzern leicht an seinen bisherigen Vorhersagen: Beim Gewinn je Aktie rechnet er nun mit mindestens 6,60 Dollar und damit fünf Cent mehr als bislang, beim Umsatz mit 40,0 bis 40,6 Milliarden Dollar indes mit 300 Millionen weniger.

  • rtr
  • dpa
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