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GenerikaTeva Pharmaceutical wieder mit Kapitän
Nach dem überraschenden Abgang des Chefs war der weltgrößte Generika-Hersteller Teva nur mit Interimspersonal unterwegs. Nun steigt Erez Vigodman ein. Viele hoffen, dass er die momentane Flaute beenden könnte.
Nun soll es nicht mehr länger im Kreis gehen bei Teva Pharmaceuticals in Jerusalem: Das Führungspersonal ist wieder komplett.
(Foto: ap)
Jerusalem Der weltgrößte Hersteller von Nachahmermedikamenten, Teva Pharmaceutical, hat einen neuen Vorstandschef gefunden. Erez Vigodman nimmt bei der Ratiopharm-Mutter auf dem Chefsessel Platz, wie das israelische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Vigodman löst Finanzvorstand Eyal Desheh ab, der als Interimschef die Geschäfte nach dem überraschenden Abgang von Jeremy Levin im Oktober vergangenen Jahres übernommen hatte.
Levin, ehemaliger Manager des US-Pharmakonzerns Bristol-Myers Squibb, war erst im Mai 2012 bei Teva an Bord gekommen, soll sich aber laut israelischen Medienberichten mit dem Verwaltungsratschef Phillip Frost überworfen haben. Sein Nachfolger Vigodman kommt vom Agro-Chemie-Spezialisten Makhteshim Agan Industries (MAI), den er seit 2010 geführt hatte. Vigodman habe das Unternehmen in seiner Zeit wieder zurück in die schwarzen Zahlen gebracht, heißt es bei Teva. Bei MAI bleibt Vigodman noch bis zum 2. Februar.
Die größten Pharmakonzerne nach Jahresumsatz
Teva (Israel) 20,3 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: +/- 0 %
Pharma-Umsätze im Jahr 2013, Quelle: Unternehmen
Eli Lilly (USA) 21,0 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: +1,9 %
Astra-Zeneca (Großbritannien) 25,7 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: -8,1 %
Johnson & Johnson (USA) 28,1 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: +10,9 %
Glaxo Smith Kline (Großbritannien) 33,5 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: -1,3 %
Sanofi (Frankreich) 37,1 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: -2,9 %
Merck (USA) 37,4 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: -7,8 %
Roche (Schweiz) 39,0 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: +3,9 %
Novartis (Schweiz) 47,5 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: +1,6 %
Pfizer (USA) 47,9 Milliarden Dollar
Veränderung zum Vorjahr: -6,5 %
Unter der Führung von Levin lief es bei Teva nicht allzu rund: Zwar konnte der Konkurrent des deutschen Generika-Herstellers Stada im dritten Quartal 2013 wieder schwarze Zahlen ausweisen. Nach einem Verlust von 79 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum stand ein Gewinn von 711 Millionen Dollar zu Buche. Doch der Umsatz im wichtigen Geschäft mit Nachahmerpräparaten, das 50 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuert, stagnierte mit 2,5 Milliarden Dollar auf dem Niveau des Vorjahres. Teva ist durch Übernahmen groß geworden. Der Ulmer Generikahersteller Ratiopharm wurde 2010 erworben.
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