Geschäftsmodelle für die Zukunft Klumpenrisiko Autoindustrie
Autos, die Staus und Unfälle vermeiden, schadstoffarme Motoren und eine Tendenz zu immer größeren Wagen – das sind die Trends der Autoshow IAA. Die Autohersteller fürchten jedoch trotz aktuell guter Geschäfte eine schrumpfende Nachfrage auf wichtigen Märkten. So berichteten die Zeitungen von der IAA in Frankfurt – von der des Jahres 1995, wohlgemerkt.
Seither hat die deutsche Autoindustrie zwei goldene Jahrzehnte erlebt. Die weltweite Autoproduktion ist von 50 auf knapp 90 Millionen im Jahr gestiegen. In Deutschland kletterte sie von 4,7 auf 5,9 Millionen. Deutsche Hersteller dominieren den Markt für Premiumfahrzeuge, und VW war im ersten Halbjahr Weltmarktführer. Die deutsche Autoindustrie nutzte die Öffnung der osteuropäischen Märkte, baute dort Komponenten-, Motoren- und Montagewerke und drückte so ihre Produktionskosten. Sie investierte frühzeitig in China und eroberte so Anteile von über 20 Prozent am heute größten Absatzmarkt.

Dirk Hinrich Heilmann ist Managing Direktor des Handelsblatt Research Institute und Chefökonom des Handelsblatts.
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