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Großauftrag für Flugzeugbauer Iran kauft 114 Airbus-Flieger

Irans zivile Luftflotte ist hoffnungslos veraltet, nur 150 Maschinen sind noch einsatzbereit. Das beschert dem europäischen Flugzeugbauer Airbus jetzt einen Millionenauftrag.
24.01.2016 Update: 24.01.2016 - 13:49 Uhr
Iran kauf 114 Maschinen des europäischen Flugzeugbauers. Quelle: dpa
Millionenauftrag für Airbus

Iran kauf 114 Maschinen des europäischen Flugzeugbauers.

(Foto: dpa)

Teheran Das Ende der Iran-Sanktionen beschert dem europäischen Flugzeugbauer Airbus einen Millionenauftrag: Teheran werde noch in dieser Woche 114 Maschinen von Airbus bestellen, kündigte der iranische Verkehrsminister Abbas Achundi am Sonntag an.

Der Vertrag zwischen der Fluggesellschaft Iran Air und dem Airbus-Konzern werde am Mittwoch unterzeichnet, dem letzten Tag der ersten offiziellen Europa-Visite von Irans Präsident Hassan Ruhani. Insgesamt brauche sein Land 400 Langstrecken- und 100 Kurzstreckenflieger, sagte Achundi nach Berichten iranischer Medien.

Derzeit verfüge der Iran lediglich über 150 einsatzbereite Maschinen, die im Durchschnitt schon 20 Jahre in der Luft seien. Was für Typen bei Airbus genau bestellt werden soll, blieb am Sonntag zunächst offen.

Die iranische Wirtschaft war durch internationale Sanktionen wegen des Atomkonflikts am Boden, die ersten Strafmaßnahmen waren von den USA vor 36 Jahren verhängt worden. Vor einer Woche wurde die Umsetzung des Atomabkommens verkündet und der Großteil der Sanktionen aufgehoben. Damit kann Teheran erstmals wieder neue Flugzeuge auf dem Weltmarkt kaufen.

Die Sanktionen hatten auch die zivilen Fluggesellschaften im Iran hart getroffen. Da sie keine Ersatzteile mehr kaufen konnten, galten viele der eingesetzten Maschinen als unsicher. Viele Flugzeuge mussten zuletzt ganz am Boden bleiben.

Die Verhandlungen mit Airbus liefen schon seit zehn Monaten, sagte Achundi. Wegen der Finanzsanktionen habe es jedoch keine Möglichkeit gegeben, die Flugzeuge zu bezahlen. Mit dem US-Konkurrent Boeing, mit dem sich Airbus um die Weltmarktführerschaft streitet, gebe es noch keine vorbereiteten Verträge, sagte Achundi. Das US-Finanzministerium habe noch keine Verhandlungen autorisiert.

Der iranische Markt hat ein gewaltiges Potential. Die Flughäfen müssten für 250 Millionen Dollar (230 Millionen Euro) saniert werden, sagte der Minister. Derzeit seien nur neun von 67 Flughäfen in Betrieb. Im Iran leben 79 Millionen Menschen. Das Land liegt überdies auf der Strecke vieler Interkontinentalverbindungen. In den vergangenen zehn Monaten legte der Luftverkehr bereits um zehn Prozent zu.

  • afp
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