Griechenland
Auch die umfangreichen Waffenimporte der Griechen haben die Schuldenkrise vorangetrieben. Mit neuen U-Booten von TKMS und Panzern von Krauss-Maffei Wegmann wurde die Armee aufgerüstet. Profitiert haben vor allem deutsche Rüstungskonzerne. 2010 gingen damit drei Prozent der weltweiten Rüstungsimporte auf das Konto der Griechen. 2011 wurden keine neuen Waffenimporte mehr vereinbart.
Vereinigte Arabische Emirate
36-Milliarden-Dollar-Deal mit den US-Rüstungskonzernen Boeing und Lockheed Martin katapultiert auch die Vereinigten Arabischen Emirate unter die größte Waffenimporteure der Welt. Vor allem F-15 Kampfjets sind in der Region gefragt.
USA
Auch der größte Waffenimporteur der Welt kauft auch bei ausländischen Waffenherstellern ein. Insgesamt machen die Waffenkäufe im Ausland drei Prozent des Marktes aus.
Algerien
Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika gilt als Freund deutscher Waffensysteme. Zuletzt orderte er 54 Fuchs-Radpanzer für 150 Millionen Euro. Im weltweiten Waffenhandel gehen vier Prozent auf die Rechnung des nordafrikanischen Staats.
Australien
Mit dem umfangreichsten Rüstungsprogramm in der Geschichte des Landes baut die Regierung derzeit die australische Armee um. Auf der Einkaufsliste: 100 Kampfflugzeuge, sechs U-Boote, acht Kriegsschiffe. Insgesamt 70 Milliarden US-Dollar sind dafür eingeplant.
Singapur
Der südostasiatische Stadtstaat baut vor allem seine Seeflotte massiv aus, um die für die heimische Wirtschaft so wichtigen Seewege zu sichern. Auch zur Abschreckung Chinas schnellen die Waffenimporte in die Höhe.
China
Mit massiven Aufrüstungsprogrammen ist kaum eine Armee schneller modernisiert worden als die chinesische. Zuletzt wurden die Investitionen zwar etwas gedrosselt. Doch immer noch gehen fünf Prozent der verkauften Waffen weltweit nach China.
Pakistan
Krisengebiete wohin man blickt. Im Westen muss das Land eine kaum beherrschbare Grenze zu Afghanistan sichern. Um gegen die Taliban vorrücken zu können, wurde massiv investiert. Zudem treibt der weiterhin schwelende Konflikt mit Indien die Waffenkäufe.
Südkorea
Die Drohungen des unberechenbaren Bruderstaats aus dem Norden sorgen für steigende Waffenverkäufe im Süden. Vor allem Streubomben und Raketen werden stark nachgefragt. Mit einem Anteil von sechs Prozent kommen die Südkoreaner damit auf den zweiten Platz.
Indien
Nirgendwo auf der Welt wird so viel in Rüstung investiert wie auch der indischen Halbinsel. Neben dem Konflikt mit Pakistan befürchten die Inder, durch die neue Stärke Chinas ihre Führungsrolle zu verlieren. 82 Prozent der importierten Waffen stammen von russischen Unternehmen. Insgesamt gehen zehn Prozent der weltweit verkauften Waffen nach Indien.
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