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Haldex-Übernahme Knorr und ZF pokern immer höher

Knorr-Bremse und ZF Friedrichshafen geben den Kampf um den Bremsenspezialisten Haldex nicht auf: Zuerst überbot Knorr die Offerte des Rivalen – doch ZF hat wieder nachgelegt. Wer macht jetzt das Rennen um die Schweden?
16.09.2016 Update: 16.09.2016 - 15:28 Uhr
Das Familienunternehmen fährt ZF erneut in die Parade. Quelle: dpa
Knorr-Bremse

Das Familienunternehmen fährt ZF erneut in die Parade.

(Foto: dpa)

Frankfurt Im Übernahmekampf um den schwedischen Bremsenhersteller Haldex haben sowohl Knorr-Bremse als auch der Autozulieferer ZF Friedrichshafen neue Angebote vor. Das bayerische Familienunternehmen stockte seine Offerte um 15 schwedische Kronen auf 125 Kronen je Haldex-Aktie in bar auf und überbot das Kaufangebot des Branchenriesen vom Bodensee, wie Knorr-Bremse am Freitagmorgen mitteilte. Am Nachmittag legte ZF dann nach und erhöhte seine Offerte um 10 Kronen auf 120 Kronen.

Insgesamt bietet Knorr-Bremse umgerechnet fast 580 Millionen Euro nach zuvor 508 Millionen Euro. „Wir sind fest entschlossen, die Verbindung von Haldex und Knorr-Bremse umzusetzen“, erklärte der Vorstandschef von Knorr-Bremse, Klaus Deller. Haldex und Knorr könnten als Systemanbieter eine Schlüsselrolle in der Branche spielen. Das Angebot von ZF liegt bei gut 550 Millionen Euro.

Knorr-Bremse hatte die Offerte von ZF bereits einmal übertrumpft. Der Stiftungskonzern zog am Mittwoch nach und bot mit 110 Kronen den gleichen Preis, den Knorr-Bremse bis dahin offerierte. ZF will damit zu den Rivalen Bosch und Continental aufschließen, wie Vorstandschef Stefan Sommer im Handelsblatt-Interview erklärte.

Großaktionär Göran Carlson und zwei weitere institutionelle Investoren haben ZF zufolge bereits ihre Aktien verkauft. Die Schwaben halten damit schon 17 Prozent neben ihren eigenen gut vier Prozent an Haldex. Ein Argument, mit dem ZF-Chef Stefan Sommer die Aktionäre überzeugen will, ist das Kartellrecht. Auch das grüne Licht von der Wettbewerbsaufsicht in Russland sei da.

Das sind die größten Autozulieferer
Platz 14: Valeo
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14,5 Milliarden Euro erwirtschaftete der französische Autozulieferer im vergangenen Jahr. Das Unternehmen wirbt unter anderem damit, dass jedes dritte Auto in Europa mit einer Valeo-Kupplung fährt.

Quelle: Berylls Strategy Advisors

(Foto: Reuters)
Platz 13: Goodyear
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Der US-Konzern ist der weltweit drittgrößte Reifenhersteller und kam 2015 auf einen Umsatz von 15 Milliarden Euro.

(Foto: AFP)
Platz 12: Lear Corporation
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Der amerikanische Zulieferer stattet vor allem das Innenleben der Autos aus, unter anderem mit Sitzgarnituren. Mit einem Umsatz von 16,7 Milliarden Euro kommt Lear auf Rang zwölf.

(Foto: dpa)
Faurecia
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Der französische Automobilzulieferer designt und produziert Autositze, Abgasanlagen, Innenraumsysteme und Kunststoff-Außenteile.

(Foto: dpa/picture-alliance)
Platz 10: Michelin
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Der traditionsreiche französische Reifenhersteller kam 2015 auf einen Umsatz von 21,2 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)
Platz 9: Johnson Controls
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Eine Batterie steht im Werk Johnson Controls in Hannover auf einem Produktionsband. Der Mischkonzern produziert und vertreibt Innenausstattungen und Elektroniksysteme vieler Autohersteller. Umsatz: 23,9 Milliarden Euro.

(Foto: dpa)
Platz 8: Bridgestone/Firestone
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Das japanische Unternehmen ist vor allem für seine Reifen bekannt. Im Jahr 2015 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 24,1 Milliarden Euro.

(Foto: Reuters)

„Die ZF AG hat das neue Angebot zur Kenntnis genommen und wird die Lage sorgfältig analysieren und mit Ruhe die entsprechenden Schlüsse daraus ziehen“, erklärte ein Sprecher. „Wir glauben, dass wir die ausgezeichneten technischen und kommerziellen Perspektiven der Übernahme von Haldex durch ZF hinreichend aufgezeigt haben und sind deshalb der beste Partner für das schwedische Unternehmen.“

Auch Knorr hat Aktien aufgekauft
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