Hemlibra Roche steht vor EU-Zulassung von Bluter-Mittel

Der Patentschutz von den drei wichtigsten Medikamenten von Roche ist ausgelaufen.
Zürich Der Schweizer Pharmakonzern Roche ist bei der Zulassung seines Mittels Hemlibra zur Behandlung der Bluterkrankheit einen wichtigen Schritt vorangekommen: Der europäische Ausschuss für Humanarzneimedizin (CHMP) empfahl am Freitag die Zulassung des Medikaments für Patienten, die unter einer speziellen Form der Krankheit leiden und bei denen Standardmethoden der Behandlung nichts ausrichten. Die EU-Kommission folgt der Empfehlung des Ausschusses für gewöhnlich.
Mit Hemlibra und einer Reihe anderer Arzneien hofft Roche, die Umsatzeinbußen bei seinen drei wichtigsten Medikamenten Rituxan, Avastin and Herceptin durch das Auslaufen des Patentschutzes auszugleichen. Einige Analysten trauen Hemlibra einen Umsatz von über vier Milliarden Dollar pro Jahr zu. In den USA ist das Mittel bereits zugelassen.
Bei Hämophilie-Patienten ist die Blutgerinnung gestört. Sie bluten daher länger als gesunde Menschen.
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