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iCar aus Deutschland? Apple-Autoträume werden in Berlin konkret

Wie deutsch wird das Apple-Auto? Eine Denkfabrik aus 20 Branchenexperten soll in Berlin an einem Geschäftsmodell für das iCar arbeiten. Die Pläne sind angeblich schon sehr konkret.  
18.04.2016 - 12:05 Uhr

Deutsche Spezialisten am Werk: Kommt 2019 das Apple iCar?

Düsseldorf Das „iCar“ ist das Phantom der Autobranche. Bisher ist das Modell, vor dem die angestammte Industrie sich fürchtet, nicht mehr als eine Idee. Nun erhalten Gerüchte neue Nahrung, dass Apple mit seinem Auto auch in Deutschland wildern will. Nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ soll Apple in Berlin eine geheime Denkfabrik eingerichtet haben. Dort sollen 15 bis 20 Männer und Frauen ein Konzept entwickeln, mit dem Apple den Automarkt aufmischen will. „Hochkaräter aus der deutschen Automobilbranche“ mit „progressiver Denke“ seien darunter - Ingenieure, Softwareentwickler, Vertriebler. Konkrete Namen nennt die Zeitung nicht.

Dass Apple unter dem Codenamen „Project Titan“ daran arbeitet, ein eigenes Auto zu entwickeln, ist im Silicon Valley schon lange ein offenes Geheimnis. Es wäre „ziemlich schwer zu verbergen, wenn man 1000 Ingenieure anheuert“, scherzte Tesla-Chef Elon Musk im Januar in einem Interview mit der britischen BBC. Unter anderem war auch Jamie Carlson, ein führender Ingenieur von Tesla, zuvor zu Apple gewechselt. Aber bei den deutschen Autobauern sucht Tesla nach geeignetem Personal, um die eigenen Autoträume zu verwirklichen und verpflichtete unter anderem Megan McClain, eine führende Entwicklerin des selbstfahrenden Autos im VW-Konzern.

Der lange Weg zur Ikone
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Die Firmengründer Steve Jobs und Steve Wozniak bauen in einer Garage die ersten Apple-Computer. Die Geräte, die sie für 666,66 Dollar verkaufen, bestehen nur aus der Hauptplatine, ohne Gehäuse oder Tastatur. Mit Apple beginnt die Ära der Personal Computer, während meist noch Großrechner verwendet werden.

(Foto: AP)
1977
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Mit dem Apple II bringt das Unternehmen einen fertigen PC im Plastikgehäuse und mit einer Farbgrafikkarte auf den Markt, der sich bis 1993 über zwei Millionen Mal verkaufte. 1980 geht Apple an die Börse.

(Foto: Imago)
1984
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Jobs, hier mit dem damaligen Apple-Präsidenten John Sculley (rechts), stellt den Macintosh-Computer vor, mit dem eine grafische Benutzeroberfläche und die Bedienung per Maus populär werden.

(Foto: dpa)
1985
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Jobs wird in einem Machtkampf aus dem Unternehmen gedrängt. Er gründet danach die Computer Firma Next und führt das Animations-Studio Pixar.

(Foto: dapd)
1991
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Apple bringt seinen ersten erfolgreichen Laptop auf den Markt, das PowerBook 100.

(Foto: Imago)
1993
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Der PDA Apple Newton wird vorgestellt, verkauft sich aber nur schlecht, weil viele der visionären Konzepte wie die Handschriftenerkennung in der Praxis nur mäßig funktionieren

(Foto: dpa)
1997
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Apple steht finanziell mit dem Rücken zur Wand und holt Jobs zurück. Mit dem Kauf von Next für über 400 Millionen Dollar wird das bei Next entwickelte Betriebssystem zur Grundlage des Mac-Systems OS X, dass heute noch eingesetzt wird.

(Foto: AP)

Vor dem Einstieg in den Automarkt hat Apple aber noch etliche Hürden zu nehmen. Bisher haben die Kaliforniern noch kein geeignetes Vertriebs- und Servicenetz für den Massenmarkt. Um das Auto trotzdem in den kommenden Jahren auf den Markt bringen zu können, braucht Apple Kooperationspartner. Darum soll das „iCar“ zunächst als Carsharing-Model vermarktet werden, berichtet die FAZ ohne Angaben einer Quelle. Wie bei Car2go von Daimler und DriveNow von BMW sollen sich die Apple-Autos kurzfristig anmieten lassen. Bezahlt wird pro Minute. Steuern müssen die Mieter noch selbst. Teil- oder vollautonom sollen die Apple-Autos erst zu einem späteren Zeitpunkt fahren. Die ersten Kleinwagen von Apple sollen nach Informationen der FAZ bereits 2019 oder 2020 über die Straße rollen.

Und auch für die Produktion soll Apple einen Partner gefunden haben. Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna soll das „iCar“ fertigen. Die Österreicher haben viel Erfahrung mit der Auftragsfertigung und mit dem Verlust eines großen Mini-Auftrags auch genug Kapazitäten. Deswegen gelten sie schon länger als potentieller Partner für die Kalifornier. Apple und Magna wollen diese Informationen weder bestätigen, noch dementieren.

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