Ikea, Amazon, McDonald's SPD sieht bei Multis rot

„Solange sie ihr respektloses Verhalten nicht ändern, werden wir die Kontaktsperre aufrecht erhalten.“
Brüssel Die Europaparlamentarier der SPD sehen rot. Nachdem Ikea jüngst zu einem informellen Mittagessen mit EU-Abgeordneten zur Steuerdiskussion geladen hatte, obwohl Manager des Möbelbauers zeitgleich im „Luxleaks“-Sonderausschuss zur Steuervermeidung hätten erscheinen sollen, will die SPD-Gruppe im Parlament mit zahlreichen international tätigen Konzernen nichts mehr zu tun haben. Und zwar solange, bis diese bereit sind, vor dem Ausschuss auszusagen.
Weder die Abgeordneten noch deren Mitarbeiter würden bis auf weiteres Kontaktanfragen der Unternehmen annehmen. Ein entsprechendes Schreiben hat die Fraktion unter anderem an Ikea, Amazon und McDonald's geschickt.
„Jetzt liegt es an den Konzernen, Farbe zu bekennen. Solange sie ihr respektloses Verhalten nicht ändern, werden wir die Kontaktsperre aufrecht erhalten“ betont der stellvertretende Vorsitzende des Wirtschafts- und Währungsausschusses, Peter Simon. Den Lunch der Schweden bezeichnete er als so „geschmacklos“ wie „unappetitlich“.
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