In den USA inhaftierter Oliver S. VW-Manager will sich schuldig bekennen

Von wegen „Clean Diesel“: Der VW-Manager Oliver S. will sich wegen seiner Verwicklung in den Abgas-Skandal schuldig bekennen.
Sein Verhaftungsfoto ging um die Welt. Der Volkswagen-Manager Oliver S. war Anfang des Jahres in den USA verhaftet worden, als er nach Florida in den Urlaub reiste. Seitdem sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Am Dienstag erklärte ein Sprecher des zuständigen Bundesgerichts in Detroit, dass sich S. schuldig bekennen will. Das hätten Staatsanwälte und Anwälte dem Richter Sean Cox mitgeteilt.
Der Manager wird wegen Verschwörung und Verletzungen des Clean Air Act, dem US-Umweltgesetz, angeklagt. S. ist deutscher Staatsangehöriger und zahlt bisher den höchsten Preis im Diesel-Skandal von Diesel. Seine Aussagen könnten möglicherweise auch andere Manager weiter belasten.
VW zwingt Autobesitzer zur Umrüstung
Diese Woche war ursprünglich auch das Urteil zum VW-Ingenieur James L. erwartet worden. Die Urteilsverkündung war jedoch auf August vertagt worden. Offensichtlich erhofft sich das Gericht Oliver S. weitere Informationen, auch im Fall James L. Aufschluss geben würden. S. soll nun laut Gericht am 4. August in Detroit aussagen.
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