Industriedienstleister Bilfinger findet neuen Chef bei dänischen Branchenkollegen FLSmidth

Aktuell wird Bilfinger von Interimschefin Christina Johansson geführt.
München, Mannheim Der Industriedienstleister Bilfinger ist bei der Suche nach einem neuen Chef fündig geworden. Thomas Schulz werde mit Wirkung zum 1. März 2022 die Führung des im SDax gelisteten Unternehmens übernehmen, teilte Bilfinger am Mittwochabend in Mannheim mit.
Der 56-Jährige ist bis Ende Februar noch beim dänischen Dienstleister für die Bergbau- und Zementindustrie, FLSmidth, angestellt. FLSmidth entlasse Schulz vorzeitig aus seinem Vertrag.
Aktuell wird Bilfinger von Interimschefin Christina Johansson geführt, nachdem Tom Blades sein Amt Anfang des Jahres überraschend niedergelegt hatte. Sie hatte aber stets klar gemacht, dass sie sich nicht als Dauerlösung an der Unternehmensspitze sehe. Blades hatte den Konzern in den Jahren davor kräftig umgebaut. Bilfinger hatte fast ein Jahr nach einen neuen Vorstandschef gesucht.
Schulz ist Bergbauingenieur und hat praktisch sein ganzes Berufsleben in Skandinavien verbracht. Vor seiner Zeit als Chef von FLSmidth arbeitete er für den schwedischen Maschinen- und Werkzeugbauer Sandvik.
„Bilfinger ist heute wieder fokussiert und profitabel. Nun das Wachstum für die Zukunft zu sichern und dafür die außergewöhnlichen Potentiale von Bilfinger weiterzuentwickeln, ist eine Aufgabe, auf die ich mich sehr freue“, sagte der designierte Vorstandschef. „Mehrere internationale Karrierestationen sowie seine Expertise im wichtigen Zukunftsfeld der nachhaltigen Aufstellung energieintensiver Industrien sprechen für einen wertvollen Beitrag für unser Unternehmen“, gab Bilfinger-Aufsichtsratschef Eckhard Cordes Schulz Vorschusslorbeeren.
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