Der Bayer-Konzern kann auf eine lange Geschichte zurückblicken: Sie beginnt in Wuppertal Barmen vor 150 Jahren. Es war die Geburtsstunde der deutschen Chemieindustrie.
Friedrich Bayer und Johann Weskott gründen am 1. August die Farbenfabrik Fried. Bayer & Co.
Das Schmerzmittel Aspirin wird zum Patent angemeldet. Noch heute gehört das Medikament zu den umsatzstärksten Bayer-Präparaten.
Nach gut 60 Jahren verliert Bayer seine Selbstständigkeit; das Unternehmen geht in die IG Farben auf. Aus Bayer wurde die IG Betriebsgemeinschaft Niederrhein.
In Leverkusen leuchtet erstmals das Bayer-Kreuz auf. Es hatte eine Durchmesser von 72 Metern und war mit 2200 Glühbirnen bestückt. Es ist bis heute das Wahrzeichen der Stadt geblieben.
Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wird die Produktion der Chemieindustrie den Zielen der Kriegsführung untergeordnet. Zwangsarbeiter vor allem aus Osteuropa wurden in vielen Betrieben eingesetzt, auch in Leverkusen.
Bayer wird nach der Zerschlagung der IG Farben neu gegründet und Ulrich Haberland der erste Vorstandsvorsitzende.
Bayer übernimmt das US-Unternehmen Miles, das nach dem Rückerwerb der Markenrechte in den USA 1995 in Bayer Corporation umbenannt wird.
Bayer nimmt den Blutfettsenker Lipobay vom Markt, was den Konzern in eine tief Krise stürzt. Im gleichen Jahr erfolgt der Erwerb des Pflanzenschutzgeschäftes Aventis CropScience.
Bayer löst das Chemie- und Teile des Kunststoffgeschäftes aus dem Konzern und bringt ihn als Lanxess AG an die Börse.
Der Erwerb des Berliner Pharmaunternehmens Schering für rund 17 Milliarden Euro ist der teuerste Zukauf der Firmengeschichte.
Marijn Dekkers wird Vorstandsvorsitzender. Der Niederländer mit amerikanischem Pass ist der erste externe Manager an der Spitze des Konzerns.
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