Kleinverlag klagt gegen Kartell „Freigabe – Attacke bitte“

Kartellamt verhängte an Großverlage Bußgelder von 12,44 Millionen Euro.
Düsseldorf Für ihr zweites Treffen an diesem Tag wählten die beiden Verlagsmanager einen Ort weit abseits des Mediengeschehens. Es war Mittwoch, der 20. April 2012, und Oliver Radtke und Ulrich Lingnau verabredeten sich abends an einer Autobahnraststätte an der A13 zwischen Cottbus und Berlin. Dort, wo sich sonst Reisende mit Bockwurst und Brühkaffee stärken, beratschlagten die beiden Männer über den Wettbewerb in ihrer Branche. Und wie man ihn umgehen könnte.
Oliver Radtke kam damals als Geschäftsführer der Gruner+Jahr-Beteiligung DDV Mediengruppe zum Treffen. Heute repräsentiert er als Mitglied der Geschäftsführung des Hamburger Verlages Flaggschiffe der deutschen Zeitschriftenbranche wie „Stern“ und „Brigitte“. Radtke gegenüber nahm Ulrich Lingnau Platz. Er war Geschäftsführer einer Tochterfirma der Ludwigshafener Medien Union, die über eine Holding an renommierten Titeln wie der „Süddeutsche Zeitung“ und der „Stuttgarter Zeitung“ beteiligt ist.
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