Kohlewerk Grünes Licht für RWE-Kraftwerk in Holland

Essent darf das umstrittene Kohlekraftwerk weiterbauen.
Groningen Die RWE-Tochter Essent hat für den Weiterbau ihres umstrittenen Kohlekraftwerks auf der niederländischen Seite der Emsmündung grünes Licht von der Provinz Groningen erhalten. Wie die Provinz am Dienstag mitteilte, wurde die vom höchsten Gericht der Niederlande im vergangenen Jahr gekippte Naturschutzgenehmigung erneut erteilt. Bemängelt worden war, dass die Auswirkungen des Kraftwerks in Eemshaven auf die Natur insbesondere auf den ostfriesischen Inseln nicht ausreichend untersucht worden seien. RWE habe nun deutlich gemacht, dass die Auswirkungen begrenzt seien und dass das Unternehmen in Naturschutzmaßnahmen investieren werde, erklärte die Provinz.
Das Kraftwerk, dessen Bau 2009 begann, soll künftig zwei Millionen Haushalte mit Strom versorgen und damit das größte der Niederlande werden. Die Investitionssumme ist auf 2,9 Milliarden Euro veranschlagt. Protest dagegen gibt es von Umweltschützern beiderseits der Grenze. Sie halten das Kraftwerk für eine Dreckschleuder, die unter anderem das Wattenmeer und die ostfriesischen Inseln gefährdet.
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Schön, dass es wenigstens in Holland läuft. Wir werden den Strom bald brauchen.