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Konjunktursorgen Chemiefirmen geht im Schlussspurt die Puste aus

Das Jahr 2011 hatte für die europäische Chemie-Industrie unerwartet stark begonnen. Es endete jedoch in einer Schwächephase. Im Hinblick auf 2012 zeigt sich die Branche wieder optimistisch.
17.02.2012 - 11:52 Uhr Kommentieren
Nach dem schwierigen Schlussquartal wagt AkzoNobel zunächst keine Prognose für 2012, zeigt sich allerdings zuversichtlich. Quelle: Reuters

Nach dem schwierigen Schlussquartal wagt AkzoNobel zunächst keine Prognose für 2012, zeigt sich allerdings zuversichtlich.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Ähnlich wie am Tag zuvor bereits die Schweizer Clariant verbuchten am Donnerstag beiden Chemiekonzerne AkzoNobel und Solvay einen spürbaren Ertragsrückgang im vierten Quartal, bedingt unter anderem durch rückläufige Absatzmengen und steigende Rohstoffkosten. Auch die Großkonzerne Dow Chemical und Lyondell-Basell hatten jüngst Ertragsrückgänge für das vierte Quartal gemeldet. Chemie-Analyst Lars Hettche vom Bankhaus Metzler sieht die Branche in einem „zyklischen Abschwung“.

Auslöser sind zum einen die im vergangenen Sommer aufgeflammten Konjunktursorgen. Sie veranlassten viele Verarbeiter von Chemieprodukten, ihre Bestellungen zu kürzen und Lagerbestände abzubauen. Dieser Trend kommt nun in den Chemiebilanzen an, wenn auch bei weitem nicht so dramatisch wie beim Konjunktureinbruch im Jahr 2008.

Bei Akzo, dem weltweit führenden Farbenhersteller, sorgten zudem die generell schwache Baukonjunktur sowie heftige Preissteigerungen beim Vorprodukt Titandioxid für Gegenwind. Im vierten Quartal konnte der Konzern den Umsatz zwar noch um fünf Prozent auf 3,8 Milliarden Euro steigern, das Betriebsergebnis schrumpfte auf bereinigter Basis aber um 40 Prozent auf 133 Millionen Euro, und inklusive aller Sonderbelastungen sogar um drei Viertel auf nur noch 36 Millionen Euro. Zweimal musste das Management seine Ertragsprognosen im vergangenen Jahr nach unten revidieren. Für 2011 weist Akzo nun einen Rückgang des operativen Gewinns um 14 Prozent aus. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte um knapp ein Zehntel auf 1,8 Milliarden Euro.

Angesichts der konjunkturellen Unsicherheiten verzichtet der Konzern auf eine Prognose für 2012. Vorstandsmitglied Werner Fuhrmann bekräftigte indes das mittelfristige Ziel, bis 2015 rund 20 Milliarden Euro Umsatz und 2,5 bis drei Milliarden Euro Ebitda zu erzielen. „Wir haben große Zuversicht und sind entschlossen, diese Ziele zu erreichen“, sagte Fuhrmann.

Vorsichtiger Optimismus für 2012
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