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Konzernumbau bei Siemens Kaeser stimmt Belegschaft auf Einschnitte ein

Bei Siemens geht der Umbau weiter: Konzernchef Kaeser verkauft die traditionsreiche Hörgerätesparte – und macht die Mitarbeiter auf weitere Einschnitte gefasst.
06.11.2014 Update: 06.11.2014 - 09:21 Uhr 2 Kommentare

„Joe Kaeser ist ein toller Finanzen-Mann“

Berlin Siemens-Chef Joe Kaeser stellt nach einem Gewinnsprung im abgelaufenen Geschäftsjahr weitere Zuwächse in Aussicht. Der Gewinn je Aktie werde 2014/15 um mindestens 15 Prozent zulegen, kündigte Kaeser am Donnerstag an.

Mit der ersten vollen Jahresbilanz als Konzernchef zeigte sich Kaeser zufrieden. „Wir haben die ursprünglich versprochenen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2014 erreicht und dabei erhebliche Fortschritte bei der Stärkung unseres Portfolios gemacht“, sagte er. Im Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende September) hatte der Münchner Technologiekonzern seinen Gewinn um ein Viertel auf 5,5 Milliarden Euro nach oben geschraubt. Die Zuwächse kommen allerdings vor allem aus Einsparungen und Verkäufen. Der Umsatz ging leicht zurück und soll 2014/15 stagnieren.

Extra-Einnahmen verzeichnet Kaeser mit dem Verkauf der Hörgerätesparte, die für gut zwei Milliarden Euro an den Finanzinvestor EQT und die Unternehmerfamilie Strüngmann geht. Die Aktionäre sollen für 2013/14 eine Dividende von 3,30 Euro je Anteilsschein erhalten, ein Zehntel mehr als zuletzt.

Kaeser richtet Siemens derzeit neu aus. Während der Manager sich von den Anteilen an der Gemeinschaftstochter Bosch Siemens Hausgeräte trennte, erweiterte er das Energietechnikgeschäft um den Turbinenspezialisten Dresser-Rand und das Kleinturbinengeschäft von Rolls-Royce.

Für das laufende Geschäftsjahr gibt er dem Gesamtkonzern eine Marge im industriellen Geschäft zwischen zehn und elf Prozent vor, die Ergebnisse der Finanzsparte SFS und Kaufpreiseffekte ausgeschlossen. Bei dem Wert liegt Siemens weit hinter dem Rivalen GE, der im Industriebereich zuletzt gut 16 Prozent Rendite einfuhr, und der Schweizer ABB, die gut 14 Prozent erreichte.

Während Siemens in der Energietechnik wegen Problemen mit Windenergieanlagen im Schlussquartal erneut Sonderlasten von 223 Millionen Euro verbuchen musste, werden die Ergebnisse des laufenden Jahres von Verkaufserlösen gestützt. Siemens bekommt für seine Hörgerätetochter, die eigentlich an die Börse gebracht werden sollte, 2,15 Milliarden Euro vom schwedischen Finanzinvestor EQT und der Hexal-Gründerfamilie Strüngmann. Sollte sich die Audiologische Technik gut entwickeln, bekommen die Münchner über einen Besserungsschein sogar noch etwas mehr. Siemens bleibt mit 200 Millionen Euro Vorzugskapital an der traditionsreichen Tochter beteiligt.

„Strukturelle Anpassungen“
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