Kraftwerkspezialist Solarworld will Solarparc komplett übernehmen

Solarworld will international Solarparks bauen.
Düsseldorf Die Bonner Solarworld will den von ihrem Konzernchef Frank Asbeck gegründeten Kraftwerksspezialisten Solarparc ganz erwerben und von der Börse nehmen. Solarworld habe inzwischen die Schwelle von 95 Prozent überschritten und wolle die Firma komplett integrieren, teilte der Solarkonzern am Montag mit. Die Hauptversammlung müsse dem noch zustimmen. Ziel sei, mit der Solarparc das Projektgeschäft auszubauen und international auszuweiten. „Wir wollen zukünftig vermehrt schlüsselfertige Solarparks gerade auch außerhalb Deutschlands realisieren“, kündigte Asbeck an. Vor allem Indien und Südafrika seien interessante Märkte.
Solarworld hatte Ende 2010 den Solarparc-Aktionären eine Übernahmeofferte unterbreitet: Die Solarparc-Anteilseigner konnten ihre Aktien eins zu eins in Solarworld-Titel tauschen. Das entsprach damals nach dem ermittelten Durchschnittskurs über drei Monate einem Aufschlag von 26 Prozent beziehungsweise 7,36 Euro je Aktie. Größter Anteilseigner der Solarparc war mit 50,01 Prozent die von Solarworld-Chef Asbeck kontrollierte Eifelstrom GmbH.
Solarparc, von Asbeck und seiner Frau geführt, plant, baut, betreibt und verkauft regenerative Kraftwerke. Mit 32 Mitarbeitern setzte die ebenfalls in Bonn ansässige Firma 2010 rund 23 Millionen Euro um - und schaffte es mit 20.000 Euro knapp in die schwarzen Zahlen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.