Premium Krise in der Transformation Umsatzeinbruch bei Mahle – Corona trifft den Autozulieferer hart

Überdimensionale Motorkolben stehen im Eingangsbereich der Konzernzentrale des Autozulieferers Mahle in Stuttgart.
Stuttgart Eigentlich sollte bei Mahle groß gefeiert werden. Der Aufstieg von der kleinen Werkstatt in Bad Cannstatt zum weltweit tätigen Konzern in den vergangenen hundert Jahren sollte im Dezember mit einer großen Gala begangen werden. Doch die Feierstimmung ist in der Konzernzentrale in Stuttgart längst verflogen.
Das Geschäft des viertgrößten deutschen Automobilzulieferers ist eingebrochen: „Nach vorläufigen Zahlen ist der Umsatz im vergangenen Jahr um währungsbereinigt 16 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro gesunken“, sagt Mahle-Chef Jörg Stratmann im Gespräch mit dem Handelsblatt. Das Ergebnis sei durch erfolgreiches Krisenmanagement operativ positiv, aber durch die „hohen Belastungen des intensivierten Konzernumbaus“ unterm Strich deutlich negativ.
Mahle ist groß geworden mit Teilen für Verbrennungsmotoren wie Kolben. Noch heute zeugt die überdimensionale Skulptur eines Sechszylinder-Motors vor der Firmenzentrale von der bisherigen Kernkompetenz. Lange Zeit hatte Mahle unter den großen Zulieferern die größte Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor. Das hat sich geändert.
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