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Kultmarke Harley Davidson will Frauen aufs Motorrad setzen

Die Zeit der Krise ist vorbei: Die Legende lebt wieder - und setzt auf Angriff. Nach einem erneuten Umsatzplus will Harley Davidson neue Käuferschichten erobern. Gelingt dem totgesagten Konzern die Wende?
24.01.2012 - 17:07 Uhr Kommentieren
Models vor einer aufgemotzten Harley: Das Geschäft läuft wieder. Quelle: dpa

Models vor einer aufgemotzten Harley: Das Geschäft läuft wieder.

(Foto: dpa)

Chicago Dutzende giggelnde Frauen stehen bei einem Harley-Davidson-Händler um ein chrom-verziertes Motorrad herum. „So, wer von euch weiß schon, wo denn der Schlüssel an diesem Bike ist?“, fragt eine Mitarbeiterin geduldig in die Runde. „Exzellent!“, lobt sie entzückt, als eine der Frauen schüchtern mit dem Finger darauf zeigt.

Vor ein paar Jahren wären solche Momente in Harley-Läden noch undenkbar gewesen. Heute gehören sie bei dem legendären amerikanischen Motorradhersteller zum Alltag. Mit sogenannten „Garage Partys“ locken Harley-Händler weibliche Kundschaft in die Läden, die einst vor allem von hartgesottenen Rockern aufgesucht wurden.

Die Partys sind nur für Frauen. Sie sollen ihnen die Scheu vor den Maschinen nehmen und auch ihnen das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit vermitteln, das Männer schon seit Jahrzehnten mit Harleys verbinden, erklärt Kreativdiretorin Karen Davidson, auf einer Webseite, die eigens für Frauen gemacht ist.

Es ist ein Teil von Harleys Strategie, sich nicht mehr nur auf Männer über 35 mit weißer Hautfarbe zu konzentrieren, sondern sich zu öffnen für andere Käuferschichten, zum Beispiel Frauen, jüngere Käufer und Latinos. Die Strategie hat dem Motorradbauer nach seiner schweren Krise zu einem erfolgreichen Jahr verholfen.

Harley meldete gestern für 2011 ein Umsatzplus von zwölf Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf knapp 600 Millionen Dollar - das ist vier Mal so viel wie noch ein Jahr zuvor. „Die soliden Verbesserungen zeigen, dass unseren Produkte eine breite Kundenbasis ansprechen“, sagte Harley-Chef Keith Wandell.

Absatzplus von 11,8 Prozent
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