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Kunststoffhersteller Covestro hebt Gewinnprognose für 2021 an

Der Kunststoffkonzern traut sich im laufenden Geschäftsjahr eine noch stärkere Gewinnerholung als bislang zu. Die Anleger nehmen die Nachricht positiv auf.
13.04.2021 - 21:22 Uhr Kommentieren
Covestro rechnet mit deutlich besseren Geschäften in diesem Jahr. Quelle: dpa
Covestro Zentrale Leverkusen

Covestro rechnet mit deutlich besseren Geschäften in diesem Jahr.

(Foto: dpa)

Leverkusen Der Kunststoffhersteller Covestro erhöht angesichts eines unerwartet guten Geschäftsverlaufs seine Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Damit liege die neue Prognose über dem bisher gegebenen Ausblick sowie über den aktuellen Kapitalmarkterwartungen, teilte der Dax-Konzern am Dienstagabend mit.

Der Betriebsgewinn (Ebitda) werde nun zwischen 2,2 Milliarden und 2,7 Milliarden Euro erwartet. Der bisherige Ausblick ging von einem Ebitda zwischen 1,7 Milliarden und 2,2 Milliarden Euro aus.

Die Anleger nahmen die Nachricht positiv auf. Die Aktien stiegen am Abend auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss.

Die erhöhte Prognose basiere auf einem vorläufigen Ebitda für das erste Quartal 2021 von 743 Millionen Euro und einem erwarteten Ebitda für das zweite Quartal 2021 zwischen 730 Millionen und 870 Millionen Euro. Ein Konzernsprecher verwies auf besser als erwartet ausgefallene Produktpreise und -margen bei Kunststoffen sowie bei Chemikalien für Wärmedämmung, Schaumstoffe und Polster.

Covestro will seine endgültigen Zahlen für das erste Quartal am 28. April veröffentlichen. Bereits im Februar hatte sich die Konzernspitze nach einem Schlussspurt im Corona-Jahr 2020 zuversichtlich für das neue Jahr gezeigt.

Coronakrise hat das Unternehmen hart getroffen

Zudem hob das Unternehmen seine Prognose für den auch für die Dividende wichtigen Free Operating Cash Flow (FOCF) auf 1,3 Milliarden bis 1,8 Milliarden Euro an. Der bisherige Ausblick ging von einem FOCF zwischen 900 Millionen Euro und 1,4 Milliarden Euro aus.

Für den Return on Capital Employed (ROCE) erwartet Covestro zwischen zwölf und 17 Prozent. Zuvor hatte der Konzern mit nur sieben Prozent bis zwölf Prozent kalkuliert.

Rückenwind soll 2021 auch die Übernahme des Geschäfts mit nachhaltigen Beschichtungsharzen des Konkurrenten DSM liefern. Der Anfang April abgeschlossene Zukauf soll die kleinste Covestro-Sparte CAS rund um Vorprodukte für Lacke, Klebstoffrohstoffe und Spezialanwendungen stärken.

Dank der Übernahme rechnet das Management für den Konzern – unverändert – mit einem Mengenwachstum im Kerngeschäft zwischen zehn und 15 Prozent im Jahr 2021, ohne den Kauf wären es sechs Prozentpunkte weniger. Selbst damit würde Covestro aber zu Wachstum zurückkehren.

Im vergangenen Jahr hatte die Coronakrise die Leverkusener hart getroffen, etwa weil in der Autobranche, einer wichtigen Kundengruppe, die Bänder im Frühjahr teilweise stillstanden. Trotz einer Erholung ab der Jahresmitte und kräftigen Zuwächsen im vierten Quartal konnten die pandemiebedingten Einbußen nicht wettgemacht werden.

Insgesamt erzielte Covestro ein Ebitda von 1,47 Milliarden Euro. Das ist 8,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, liegt aber am oberen Ende der eigenen Gewinnprognose.

Der Umsatz sank um 13,7 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro, die Absatzmenge im Kerngeschäft ging um 5,6 Prozent zurück. Unter dem Strich fiel der Nettogewinn um 16,8 Prozent auf 459 Millionen Euro.

Mehr: Das sind die Stärken und Schwächen Covestros – erklärt in sieben Punkten

  • dpa
  • rtr
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