Laborausrüster Sartorius strebt nach Höherem

Sartorius produziert Utensilien für die Herstellung von Medikamenten.
Frankfurt Der Laborausrüster Sartorius profitiert von der steigenden Nachfrage nach Einwegprodukten bei der Herstellung von Medikamenten. Nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg in den ersten neun Monaten hob das im TecDax notierte Unternehmen aus Göttingen am Montag seine Gewinnprognose für 2012 erneut an.
Sartorius erwartet nun einen Anstieg des bereinigten Gewinns (operatives EBITA) um etwa 18 Prozent (bisher etwa 15 Prozent). Die Umsatzprognose bekräftigte der Laborausrüster - die Erlöse sollen wechselkursbereinigt um etwa elf Prozent zulegen.
Die Probleme vieler Pharmakonzerne, die mit auslaufenden Patenten und staatlichen Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem zu kämpfen haben, können Sartorius nichts anhaben. Für das Unternehmen zählt alleine das Volumen an produzierten Mitteln - ob es sich dabei um Nachahmermedikamente oder Generika handelt, ist Sartorius egal. Zudem spielt der Firma in die Karten, dass viele Pharmakonzerne ihre Produktionskosten senken wollen - und dazu auch auf Produkte von Sartorius umstellen.
In den ersten neun Monaten kletterte der Umsatz um 18,1 Prozent (währungsbereinigt plus 13,8 Prozent) auf 639,4 Millionen Euro, der bereinigte Gewinn legte um 22,7 Prozent auf 100 Millionen Euro zu.
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