Larry Thompson VW-Aufseher sieht keine „Ernsthaftigkeit beim Willen zum Wandel“

Schlechtes Zeugnis für VW.
New York/Düsseldorf Larry Thompson macht so schnell keiner etwas vor. Der 72-Jährige leitete für US-Präsident George W. Bush die Ermittlungen gegen den Energiekonzern Enron und gilt als einer der erfahrensten Wirtschaftsjuristen Amerikas. Daher hat ihn das US-Justizministerium als Aufseher nach Wolfsburg entsandt.
Nach dem Dieselskandal, der Volkswagen (VW) allein in den USA mehr als 20 Milliarden Dollar kostete, soll Thompson sicherstellen, dass der Autobauer neue Compliance- und Ethiksysteme aufbaut. Ein derartiger Skandal soll sich nicht wiederholen. Ein Jahr nach seiner Ernennung übt Thompson nun allerdings scharfe Kritik am Konzern.
Der frühere US-Staatssekretär vermisst die „Ernsthaftigkeit beim Willen zum Wandel“, heißt es in seinem Bericht an das Justizministerium. Zudem moniert Thompson, es habe nach der Dieselaffäre kaum personelle Konsequenzen gegeben.
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