Lastwagenhersteller Scania stellt sich auf schlechtere Zeiten ein
Stockholm Der Lastwagen- und Bushersteller Scania hat im dritten Quartal die erwartet hohen Gewinne eingefahren, stellt sich aber auf schlechtere Zeiten ein. Wie das schwedische Unternehmen am Freitag in Södertälje mitteilte, verdiente Scania im abgelaufenen Quartal unterm Strich 2,3 Milliarden Kronen (257 Mio. Euro), zwei Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 21,1 Milliarden Kronen.
Der Mehrheitseigner Volkswagen will Scania stärker mit seinem deutschen Konkurrenten MAN zusammenbringen, den der Wolfsburger Konzern ebenfalls kontrolliert. Scania-Chef Leif Östling sagte zum abgelaufenen Quartal, die Nachfrage habe sich besonders in Südeuropa, aber auch im Nahen Osten abgeschwächt. Der Nutzfahrzeughersteller hatte schon zuvor angekündigt, die Produktion wegen der geringeren Neubestellungen zu drosseln.
Die Kunden zögerten bei Neuanschaffungen. Die weltweite Produktion soll deshalb ab November um zehn bis 15 Prozent sinken, um den Aufbau von Lagerbeständen zu verhindern. Deshalb würden die Verträge von 900 befristet Beschäftigten nicht verlängert, sagte Östling. Er kündigte an, sein Unternehmen sei „im Lichte der unsicheren wirtschaftlichen Lage“ auf weitere Maßnahmen eingestellt.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.