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Lkw von Dongfeng Chinesen legen sich mit Daimler an

Mit preisgünstigen Lkw attackiert der chinesische Hersteller Dongfeng die europäischen Hersteller in den Wachstumsmärkten. Doch Weltmarktführer Daimler rüstet zum Gegenangriff.
25.09.2014 - 10:57 Uhr 4 Kommentare
So sieht Dongfengs Hoffnung für die Weltmärkte aus: Der Schwerlaster KX feiert auf der IAA seine Europapremiere. Quelle: Auto-Medienportal.Net

So sieht Dongfengs Hoffnung für die Weltmärkte aus: Der Schwerlaster KX feiert auf der IAA seine Europapremiere.

(Foto: Auto-Medienportal.Net)

Hannover Der Riese hat sich versteckt. Dongfeng, der chinesische Lkw-Hersteller, nach Stückzahlen der zweitgrößte der Welt, ist dieses Jahr zum ersten Mal zur Nutzfahrzeug-IAA nach Hannover gekommen. Und das obwohl die Chinesen in Westeuropa kein einziges Auto verkaufen. Sie sind gekommen, um ein Zeichen zu setzen. Und die Chinesen haben einen schweren Jungen mitgebracht, der bald den Sprung nach Europa machen soll: den KX, ein fast vier Meter hoher und bis zu 480 PS starker Truck made in China.

Er ist der Einstieg in eine neue Leistungsklasse und soll künftig auch in Osteuropa gekauft werden. In Westeuropa erreichen die Trucks aus Fernost noch nicht die strengen Abgasnormen. Die westlichen Autokonzerne dürfen sich auf neue Konkurrenz einstellen – insbesondere auf dem Weltmarkt.

„Unsere Strategie ist es, uns viele weitere Märkte und Geschäftsgelegenheiten zu eröffnen“, sagt Huang Gang, Präsident von Dongfeng-Nutzfahrzeuge. Ihre Zielgruppe sehen die Chinesen vor allem in den aufstrebenden Märkten der Welt in Südamerika, Asien und Afrika. Hier wollen sie auch die europäischen Hersteller wie MAN und Daimler herausfordern.

Auch wenn der Preis des KX noch nicht verraten wird: In anderen Klassen sind die Chinesen bereits mit Kampfpreisen unterwegs. Das Einstiegsmodell KR, das in der Klasse 8 bis 16 Tonnen unterwegs ist, ist bereits ab 20.000 Dollar zu haben  – mancher europäische Mittelklassewagen ist teurer. Dafür kommt er in der niedrigsten Leistungsklasse auch nur auf 140 PS – mancher europäische Mittelklassewagen hat mehr. Ohnehin erfüllt nur eine Variante des Modells die europäische Abgasnorm Euro-V.

Und auch bei der Verarbeitung steht den Chinesen offenbar noch ein langer Marsch bevor, um europäisches Qualitätsniveau zu erreichen. Die Lackierung der Messemodelle wirkt an vielen Stellen schlampig, im Innenraum regiert das Hartplastik. Es riecht wie im Ein-Euro-Laden – streng nach Chemie. Doch auf den Märkten, auf denen Dongfeng unterwegs ist, zählt vor allem die Wirtschaftlichkeit der Trucks.

Was den Chinesen für den internationalen Durchbruch fehlt, ist vor allem ein Vertriebsnetz. Dabei könnte ausgerechnet eine europäische Marke helfen.

Daimler in die Zange nehmen
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4 Kommentare zu "Lkw von Dongfeng: Chinesen legen sich mit Daimler an"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • naja komisch, da frag ich mich warum die ganzen Automobilkonzerne die sich um den chinesischen Markt prügeln ihre These noch nicht selbst in die Realität umgesetzt haben. Toyota usw. sind ja durchaus an den aufstrebenen Märkten interessiert, die kann man mit Billigautos einfacher erschließen.

  • >> Chinesen legen sich mit Daimler an <<

    Konfuzius wird es richten !

    Daimler, VW, etc., die zur Zeit großzügig das Know-how an die Chinesen mit Fabrikenbau verschenken, werden mittelfristig aus China rausfliegen und die Chinesen werden durch Billigpreise die Weltmärkte mit Autos überschwemmen.

    Als Folge werden sehr viele Autobauer den Konkurrenzdruck nicht überstehen und PLEITE gehen.

    Noch etwa 5 Jahre....und es folgen die ersten Chinesischen Golfs für 5.000 € !

    Und auch die Chinesischen Daimlers werden für 10.000 € zu haben sein !

    Bis dahin sind unsere Gehälter auch soweit abgesunken, dass wir uns die Chinesischen Autos auch nur noch leisten können !

    Aber die Vorstände der Deutschen Firmen haben durch Bonis ihre Schäfchen ins trockene gebracht ! Die Entwicklung der Autoindustrie wird diese Kaste nicht mehr interessieren.

    Geld wird diese Kaste an den Börsen bzw. Spielkasinos weiter zu Genüge verdienen können.

  • Hallo HB kleiner Tip, in Eurer Aufzählung kann der Platz 8 nicht stimmen... das ist eine Kopie des Textes aus Platz 9.
    Jaguar und Range rover gehören definitiv zu Tata indien und nicht zu einem Chinesen... das ist Volvo cars
    In New York erzählt uns China gerade das man auch beim Klima helfen möchte und auf der Show in Hanniver zeigt man LKW die im Grunde keine Filtertechnolgie haben und daher weit weg sind von dem was man benötigt, spielt aber in China eben keine Rolle was da raus kommt...

  • "...im Innenraum regiert das Hartplastik. Es riecht wie im Ein-Euro-Laden – streng nach Chemie..."

    Das hatte ich im gemieteten Audi A1 leider auch. Der hatte übrigens weit weniger als 140PS und überstieg beim Neupreis umgerechnet mit Sicherheit die 20.000 Dollar...

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