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Ludwin Monz Wechsel an die Spitze von Heideldruck

Mit Ludwin Monz versucht sich der Nächste bei Heidelberger Druckmaschinen an einem Spätwerk. Es gibt dankbarere Aufgaben in der deutschen Industrie.
28.10.2021 - 22:14 Uhr Kommentieren
Viel zu versilbern gibt es bei dem Traditionsunternehmen Heideldruck nach den Krisenjahren nicht mehr.
Ludwin Monz

Viel zu versilbern gibt es bei dem Traditionsunternehmen Heideldruck nach den Krisenjahren nicht mehr.

Ein Job an der Spitze bei Heidelberger Druckmaschinen gilt in einer schrumpfenden Branche nicht gerade als Traumjob. Manager nutzten das Traditionsunternehmen zuletzt für ihr Spätwerk. Vor fünf Jahren kam Ex-EBM-Papst-CEO Reiner Hundsdörfer, 65, für einen letzten Vertrag. Nun versucht sich Ludwin Monz, 58, der Anfang des Monats überraschend bei Carl Zeiss Meditec sein Ausscheiden bekannt gab. Jetzt weiß man auch, warum: Den Vertrag von Heideldruck hatte er vermutlich schon in der Tasche.

Der Aufsichtsrat habe Monz als Nachfolger von Hundsdörfer zum neuen Vorstandschef bestellt, teilte der Maschinenbauer mit. Monz, der zum Jahreswechsel bei Carl Zeiss Meditec ausscheidet, wird sein Amt zum 1. April 2022 von Hundsdörfer übernehmen. Mit ihm bekomme Heidelberger Druck „ein geeignetes Gesicht, um die strategische Neuaufstellung weiter voranzutreiben“, sagte Aufsichtsratschef Martin Sonnenschein.

Zumindest wird es ein Manager werden, der sich zuvor nach einer dreimonatigen Auszeit voll auf den neuen Job konzentrieren kann. Seine Beweggründe sind unklar. Denn Zeiss Meditec ist ein absolutes Hightech-Unternehmen. Und Monz hat es seit 2010 erfolgreich geführt. In seiner Ära hat die börsennotierte Tochter von Carl Zeiss zahlreiche Innovationen hervorgebracht, die auch für den Deutschen Zukunftspreis nominiert wurden.

Heidelberger Druck hat sich nie wirklich vom Einbruch der Branche durch den Trend der Medien weg vom gedruckten Papier, hin zu digitalen Medien erholt. Hundsdörfers größter Hoffnungsschimmer war zuletzt der Bau von Ladestationen für Elektroautos. Man darf gespannt sein, wo der Physiker Monz einen Hebel findet, um das Unternehmen nachhaltig in die Zukunft zu führen. Viel zu versilbern gibt es bei dem Traditionsunternehmen nach den Krisenjahren jedenfalls nicht mehr.

Mehr: Mit dem Porsche zur Luxus-Lounge: Deutsche Hersteller basteln an eigenen Ladekonzepten für Elektroautos

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