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Manöver auf der Hauptversammlung Frankreich baut den Einfluss bei Renault aus

Der französische Staat hält die Zügel bei Renault weiter fest in der Hand. Auf der Hauptversammlung ließ die sozialistische Regierung einen Antrag scheitern, der die staatliche Einflussnahme begrenzt hätte.
04.05.2015 - 09:32 Uhr Kommentieren
Nissan-Renault-Chef Carlos Ghosn (rechts) erklärt dem französischen Präsidenten Hollande eines seiner Modelle. Quelle: AFP
Regierung am Steuer

Nissan-Renault-Chef Carlos Ghosn (rechts) erklärt dem französischen Präsidenten Hollande eines seiner Modelle.

(Foto: AFP)

Paris Die französische Regierung bekommt einen größeren Einfluss auf Entscheidungen bei Renault. Auf der Hauptversammlung des Konzerns konnten sich Kritiker am Donnerstag nicht mit ihrem Vorhaben durchsetzen, die Stimmrechte des Staates zu beschränken. Ein entsprechender Antrag erhielt nicht die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. Die sozialistische Regierung von Präsident Francois Hollande hatte vor wenigen Wochen überraschend und zum Unmut von Renault ihren Anteil von 15 auf 20 Prozent ausgebaut, um jenen Antrag abzuwehren.

Hintergrund ist ein Gesetz, das Frankreich 2014 zum Schutz der heimischen Industrie einführte. Es räumt Investoren ein Doppelstimmrecht ein, die Aktien im eigenen Namen erwerben und diese mindestens zwei Jahre lang besitzen - wozu bei Renault auch der Staat gehört. Aktionäre können auf Hauptversammlungen aber mit Zwei-Drittel-Mehrheit die Rückkehr zum Einstimmrecht pro Aktie beschließen. Das hat die Regierung nun verhindert. Sie will ihren Anteil wieder auf 15 Prozent senken.

Die Bestseller von Renault
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Platz 10 - Twingo - 84.637 verkaufte Fahrzeuge

Anfang 2012 kam eine überarbeitete Version des Kleinstwagens auf den Markt. In der Verkaufsstatistik ist das Modell um satte 18,2 Prozent abgestürzt. Kein Wunder: Der Nachfolger steht bereits in den Startlöchern.

(Foto: PR)
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Platz 9 - Master - 88.814 verkaufte Fahrzeuge

Auch der Sprinter-Konkurrent stammt aus der Gemeinschaftsproduktion mit GM. Doch in der Wirtschaftskrise schrumpft die Nachfrage nach Transportern, insgesamt sank der Absatz im Jahr 2013 um 1,1 Prozent.

(Foto: PR)
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Platz 8 - Captur - 95.014 verkaufte Fahrzeuge

Von Null in die Bestseller: der extravagante Mini-SUV der Franzosen kann einen guten Start hinlegen und gehört aus dem Stand zu den bestverkauften Modellen des Konzerns.

(Foto: PR)
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Platz 7 - Fluence - 134.810 verkaufte Fahrzeuge

Wegen geringer Nachfrage wurde der Verkauf der Stufenhecklimousine in Deutschland Mitte 2012 eingestellt. Mittlerweile ist nur noch die Elektroversion erhältlich. Weltweit verkauft sich das Modell um 0,8 Prozent schlechter.

(Foto: PR)
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Platz 6 - Kangoo - 146.723 verkaufte Fahrzeuge

Der Hochdachkombi galt in seinem Segment lange als führend. Doch die Verkaufsstatistik nährt Zweifel, dass die besten Jahre vorbei sein könnten: Der Verkauf knickte um 13 Prozent ein.

(Foto: PR)
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Logan - 257.540 verkaufte Fahrzeuge

Das einstige 5000-Euro-Auto machte als Preisbrecher Furore und wird in Deutschland meist als Lastvariante MCV verkauft. Doch auch das rumänische Billigmodell schwächelt. Der Verkauf bricht im Gesamtjahr um 20,5 Prozent ein.

(Foto: PR)
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Platz 4 - Mégane / Scénic - 302.516 verkaufte Fahrzeuge

Die Modellfamilie mit dem französischen Frauennamen wird kleiner. Die Stufenhecklimousine musste dem Fluence weichen. Insgesamt sinken die Verkäufe der Mégane-Familie um 25,1 Prozent. Damit rutscht die Modellreihe sogar vom Treppchen.

(Foto: PR)

Renault hatte gewarnt, die Regierung könnte die Machtbalance in der Allianz mit Nissan gefährden. Renault und Nissan arbeiten seit 16 Jahren eng zusammen. Die Franzosen hatte Nissan 1999 vor der Pleite gerettet. Renault hält gut 43 Prozent an Nissan, die Japaner 15 Prozent an den Franzosen. Nissan hat aber kein Stimmrecht - weil davon ausgegangen wird, dass der Konzern unter Renaults Kontrolle steht. Nissan ist inzwischen der stärkere Partner in der Allianz.

  • rtr
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