Zwei Bieter wollten Manroland zumindest in Teilen übernehmen. Auf der einen Seite stand die Lübecker Possehl-Gruppe, auf der anderen der US-Investor Platinum Equity, ein Beteiligungsunternehmen.
Während Possehl vor allem am Standortort Augsburg mit seiner Rollendruckfertigung interessiert ist, will Platinum Berichten zufolge das komplette Unternehmen übernehmen.
Die Possehl-Gruppe, die jetzt zum Zuge kam, ist ein Konzern mit neun unabhängigen Geschäftsbereichen - vom Straßenbau über die Herstellung von Kuvertier- und Textilmaschinen bis hin zu Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen. Der Konzern erzielte 2011 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro.
Weltweit werden rund 9300 Mitarbeiter beschäftigt, die Hälfte davon in Deutschland. Zukäufe in allen Bereichen gehören zur Strategie des Mischkonzerns.
Platinum Equity mit Sitz in den USA ist eine Beteiligungsgesellschaft und hält Anteile an vielen verschiedenen Firmen in ganz unterschiedlichen Branchen. In Deutschland kaufte Platinum 2010 etwa den insolventen Fürther Granulatehersteller ECKA.
Anders als Possehl wollte sich Platinum im Vorfeld nicht dazu äußern, ob und in welchem Umfang für Manroland geboten wird. Seit 1995 hat Platinum mehr als 120 Übernahmen getätigt. Beteiligungsunternehmen kaufen Firmen, um sie etwa nach einer Sanierung weiter zu verkaufen.
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Da bist du 45 Jahre in ein und derselben Firma (OF)und dann bekommst du gesagt, dass alles aus ist für dich und demensprechend auch für weitere 1000 Mitarbeiter/innen.
man oh man
Dreijährige Zerschlagung Prozess .
„ Man hat rechtzeitig die Krise erkannt“, hisse es vor drei Jahren im Kreise der Führung, als man die Finanz Hilfe in Form des Kurzarbeitergeldes bekommen hat, um die Massenentlassungen zu verhindern. Ein Drittel der Belegschaft in Offenbach musste gehen, 200 Hundert Leute gehen auf drängeln der Personalleitern in die Altersteilzeit und hoffen, sie haben sich und die Firma geholfen. Verzweiflung und Enttäuschung. Denn auch die sind jetzt arbeitslos. Viele Mitarbeiter waren dauerhaft in Kurzarbeit geschickt und ihre Arbeit wurde durch Überstunden der anderen Kollegen aufgefüllt. Die anderen wurden Finanziell abgefunden und freiwillig gegangen. Und wenn manche das nicht taten, mussten die Härte des „Reinigungsprozesses“ kennenlernen. Mobbing, und Diskriminierung waren ständiger Begleiter. Insolvenz, das war doch abzusehen. „Heilungsprozess“ ist fehgeschlagen. Aber ist das alles mit Recht geschehen. Halbierte Firma kauft sich günstiger. Die Chinesen schätzen manroland. Das wissen nicht nur die Vorstandsmitglieder das wissen auch die Mitarbeiter und nicht zuletzt die bisherigen Investoren die Insolvenz vorangetrieben haben. Ich denke der verehrte Insolvenzverwalter ist zu gleich Wirtschaftsprüfer und ich als Leier könnte mir etwas mehr wünschen. Statt, nur Leute auf die Straße zu setzen und Firma zu verramschen, den Gebrauch des erwähnten Wortes, Wirtschaftsprüfer, in Anspruch zu nehmen. Auch die Arbeitnehmer zahlen ordentlich in der Staatskasse und haben Recht auf die Wahrheit.Ich hoffe, Recht wird den Weg finden.