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Maschinenbau Bergbaumaschinen-Hersteller zeigen sich optimistisch

Der jahrelange Abwärtstrend von Bergbaumaschinen scheint vorerst gestoppt. Weil in Deutschland immer mehr Zechen schließen, hat der deutsche Markt aber nur noch eine geringe Bedeutung im internationalen Vergleich.
23.11.2017 - 13:01 Uhr Kommentieren
Für 2017 rechnet die Branche mit ihren knapp 12.000 Mitarbeitern mit Gesamterlösen von 2,95 Milliarden Euro wie im Vorjahr. Quelle: dpa
Bergbau-Maschinen

Für 2017 rechnet die Branche mit ihren knapp 12.000 Mitarbeitern mit Gesamterlösen von 2,95 Milliarden Euro wie im Vorjahr.

(Foto: dpa)

Essen Die Hersteller von Bergbaumaschinen haben den jahrelangen Abwärtstrend gestoppt. „Weil unser Abnehmer, die Rohstoffindustrie, in nicht wenigen Bereichen wieder gute Geschäfte und damit auch angemessene Gewinne machen, blicken wir, auch was die Jahre 2018 und 2019 anbelangt, durchaus optimistisch in die Zukunft“, sagte Michael Schulte Strathaus, Vorsitzender des Branchenverbandes Mining im VDMA, am Donnerstag in Essen.

Erstmals seit vier Jahren sei 2017 mit Stagnation zu rechnen und in den kommenden Jahren dann mit Zuwächsen. Grund seien die seit dem vierten Quartal 2016 wieder anziehenden Auftragseingänge aus dem Ausland. In den ersten neun Monaten legten die Order um 38 Prozent zu. Bis sich die Bestellungen aber in den Umsätzen widerspiegelten, könnte ein Jahr vergehen, sagte Schulte Strathaus.

Höher als ein Fernsehturm
Platz 5: Terex Demag CC 6800-1
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Der Online-Marktplatz für stationäre Gebrauchtmaschinen, Maschinensucher.de, hat die höchsten Baukräne der Welt in einem Ranking zusammen gestellt. Terex Demag CC 6800-1 belegt dabei Platz 5. Dieses Modell ist 204 Meter hoch und kann stolze 1.250 Tonnen Ballast tragen.

Quelle: Maschinensucher.de

(Foto: Terex Cranes Germany)
Platz 4: Terex Demag CC 8800-1
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Den vierten Platz belegt ebenfalls eine Demag-Maschine. Der Gittermastkran ist mit seiner Höhe von 216 Metern größer als das Washington Monument.

(Foto: Terex Cranes Germany)
Platz 3: Liebherr LR 11000
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Auf Platz drei landet ein Kran des deutschen Mittelständlers Liebherr, der LR 11000. Trotz seiner kompakten Bauweise ist der Mobilkran 222 Meter hoch und befördert ein Gesamtgewicht von bis zu 1.000 Tonnen.

(Foto: Liebherr)
Platz 2: Terex Demag CC 8800-1 TWIN
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Der Zweitplatzierte unter den Top 5 der größten Kräne der Welt ist der Terex Demag CC 8800-1 TWIN. Seine Gesamthöhe erreicht stolze 243 Meter – damit steht das Monster nur drei Meter hinter dem Rekordhalter zurück.

(Foto: Terex Cranes Germany)
Platz 1: Liebherr LR 13000
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Der Liebherr LR 13000 ist mit seiner Höhe von 246 Metern der höchste Raupenkran der Welt – und damit höher als beispielsweise der Stuttgarter Fernsehturm. Vor dem Transport wird er in kleinere Teile zerlegt, an den Einsatzort gebracht und rasant wieder zusammengebaut. Seine Gesamttragfähigkeit beträgt stolze 3.000 Tonnen. Im Vergleich zu den wirklich starken Kranen ist das aber fast schon lächerlich wenig.

(Foto: Liebherr)
Platz 5: Hermod
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Der halb-tauchende Kran aus Japan liegt bis zu 28,2 Meter unter der Wasseroberfläche. Das leistungsstarke Kranschiff schafft mit seiner Tragfähigkeit von 8.100 Tonnen annähernd drei Mal so viel wie der höchste Kran der Welt – unter den stärksten Kränen reicht es aber nur für den fünften Platz.

(Foto: HMC Heerema Marine Contractors)
Platz 4: Svanen
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Platz 4 im Ranking belegt der 102,7 Meter lange und 71,8 Meter breite Schiffskran Svanen. Er wird vor allem bei Montagearbeiten von Brücken und Windparks eingesetzt. Seine Tragkraft beträgt stolze 8.700 Tonnen.

(Foto: Van Oord Dredging and Marine Contractors bv)

Für 2017 rechnet die Branche mit ihren knapp 12.000 Mitarbeitern mit Gesamterlösen von 2,95 Milliarden Euro wie im Vorjahr. Während Deutschland, wo Zechen geschlossen werden, mit voraussichtlich 110 Millionen Euro noch vier Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht, steigt der Auslandsanteil auf über 96 Prozent. Hauptabsatzmärkte sind laut Verband Europa (28 Prozent) und die USA (15 Prozent). In Afrika seien die Geschäfte allerdings in den ersten neun Monaten eingebrochen, sagte Schulte Strathaus. Die Exporte dorthin gingen vor allem wegen der Unruhen in Nordafrika von elf auf fünf Prozent zurück.

Die Branche, zu der neben zahlreichen Mittelständlern auch Konzerne wie Thyssen-Krupp, Caterpillar, Liebherr und Komatsu gehören, hatte über Jahre wegen des ungebremsten Rohstoffhungers zweistellige Zuwachsraten verzeichnet und dabei ihre Kapazitäten deutlich ausgebaut. Seit 2013 sind die Erlöse wegen fallender Rohstoffpreise aber auf Talfahrt. In Deutschland zieht zudem das Aus der Steinkohleproduktion eine schwindende Nachfrage nach sich. Neben dem Kohlebergbau findet die Branche Abnehmer im Erzbergbau und Tunnelbau.

  • rtr
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