Medienbericht Solar-Ausstieg kostet Siemens Millionen
Hat die Sparte "Erneuerbare Energien" noch Zukunft?
Berlin/München Der Ausflug in die Solarenergie-Technik kommt Siemens einem Zeitungsbericht zufolge teuer zu stehen. Der Konzern müsse mit dem Ausstieg aus dem Geschäft erneut Belastungen von brutto mehr als 250 Millionen Euro verbuchen, berichtete die "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe) vorab unter Berufung auf Siemens-Kreise.
Diese würden sich aus Firmenwertabschreibungen, operativen Verlusten sowie Abschreibungen auf bereits begonnene Solaranlagen zusammensetzen. Insgesamt habe die Münchener das 2009 gestartete Experiment mit Sonnenstrom einen Betrag in der Größenordnung von 800 Millionen Euro gekostet. Siemens war am Sonntagabend auf Anfrage zunächst nicht zu erreichen.
Siemens hatte vor zwei Wochen angekündigt, das Solarthermie- und Photovoltaikgeschäft zu verkaufen. Von den Plänen sind weltweit 680 Mitarbeiter betroffen. Elektrotechnische Komponenten wie Generatoren und Netztechnik soll es aber weiterhin geben.
Der Konzern hatte vor allem auf Anlagen zur Stromerzeugung aus Sonnenhitze gesetzt und dafür eigens die israelische Solel für 418 Millionen Dollar gekauft. Die Strategie zahlte sich jedoch nicht aus. Solel machte mehr Verlust als Umsatz.
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Der Photovoltaikzug rollt unaufhaltsam.
Von Januar bis September 2012 wurden trotz beschleunigter Reduzierung der Einspeisevergütungen 6,2 GWp zugebaut.
Weltweit wurden im letzten Jahr 28 GWp installiert. In diesem Jahr werden 35 GWp erwartet.
Diese Entwicklung ist logisch, da Strom aus Öl, Gas und Kohle immer teurer und bald unbezahlbar wird, während die erneuerbaren Energien immer preiswerter werden.
Die gesamte Photovoltaik und auch thermische Stromerzeugung aus der Sonne ist eine Illusion. Unfassbare Dummheit oder korrupt-kriminelles Vorgehen der Verantwortlichen in der Politik ist die Ursache.
Ich sehe nicht eine warum ich den dreifachen Preis für meinen Strom zahlen soll als mein Cousin in Frankreich.
Nach Siemens werden noch weitere aussteigen müssen, die ganze Branche lebte von einer riesigen Blase die jetzt platzt. Schade um die betrogenen Arbeitnehmer die bald auf der Strasse stehen.
Siemens hatte vor allem auf die Solarthermik (Spiegel erhitzen eine Flüssigkeit in Röhren die durch Spiegel mit Sonnenstrahlen beheizt werden. Die heisse Flüssigkeit gibt ihre Wärme an einen Dampfkreislauf ab) gesetzt. Diese Technik, die Turbinen, Generatoren, Kondensatoren erfordert, lag näher am Siemens Kerngeschäft, dem Kraftwerksgeschäft.
Allerdings hat die Photovoltaik mit der Produktionsverlagerung der sehr umweltschädlichen Solarzellen nach China, die Solarthermik wirtschaftlich gänzlich ins Hintertreffen gebracht. Dass Strom aus solarthermischen Anlagen eher nutzbar ist als der weitgehend nutzlose Strom aus der Photovoltaik wird in den meisten Subventionssystemen nicht abgebildet. Die eingesetzten Werbe/Lobby Mittel vermochten nicht die Politiker zu hinreichenden Subventionen für Desertec zu bewegen.
Es war eine technische Fehlentscheidung, die allerdings nachvollziehbar ist.
Verwerflich ist das Siemens sich an der Illusion von Desertec beteiligt hat. Desertec ist der ökologische Traum grosse Solarkraftwerke in der Wüste zu errichten und mit "billigem" Strom Europa zu versorgen. Wenn man diesen Traum ein wenig mit den veröffentlichten Zahlen und Taschenrechner nachvollzieht, so sind viele Versprechungen fiktiv. Der Strom aus solchen Anlagen ist wesentlich teurer als angegeben. Solche Anlagen sind recht umweltschädlich. Auch Solarstrom aus Nordafrika ist abhängig vom Sonnenstand. Im Sommer wird doppelt soviel erzeugt denn im Winter etc. Ein HGUe Stromnetz das Europa und Nordafrika abdeckt kostet alleine soviel wie eine moderne Stromversorgung.
Insgesamt suchte Siemens den Deutschen/Europäischen Steuerzahler mit einer teuren Illusion zu beglücken und muss diesen Versuch nun bezahlen.
Vandale