Medienbericht US-Pharmariesen verhandeln scheinbar über Schmerzmittel-Milliardenvergleich

US-Arzneimittelgroßhändler Cardinal Health soll sich neben McKesson und AmerisourceBergen vor Gericht wegen süchtig machender Schmerzmittel verantworten.
New York Kurz vor einem wichtigen US-Prozess um süchtig machende Schmerzmittel sollen drei Arzneimittelgroßhändler laut einem US-Zeitungsbericht mit Klägeranwälten über einen milliardenschweren Vergleich verhandeln. Die Unternehmen - McKesson, AmerisourceBergen und Cardinal Health - würden bei dem Deal zusammen 18 Milliarden Dollar (16 Mrd Euro) zahlen, schrieb das „Wall Street Journal“ am Dienstag (Ortszeit) unter Berufung auf Insider. Das Geld solle demnach aber über einen Zeitraum von 18 Jahren gestreckt fließen.
Die Unternehmen äußerten sich zunächst nicht. Am kommenden Montag soll in Ohio ein wegweisender Prozess gegen Firmen starten, die beschuldigt werden, mit Schmerzmitteln zur grassierenden Medikamentenabhängigkeit und Drogen-Epidemie in den USA beigetragen zu haben.
Bundesstaaten, Städte und Landkreise fordern von der Pharma-Industrie Milliarden von Dollar zurück, die sie für den Kampf gegen Opioid-Abhängigkeit und Überdosierung ausgegeben haben. Zuvor hatten bereits einige andere Konzerne Vergleiche erzielt.
Mehr: Pharmakonzern Purdue beantragt Insolvenz wegen Opiod-Klagen
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.